Der Spinalkatheter in der Aortenchirurgie
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Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020 Wissenschaftliche Leitung T. Fuchs-Buder, Nancy A.R. Heller, Augsburg M. Rehm, München M. Weigand, Heidelberg A. Zarbock, Münster
CME Zertifizierte Fortbildung Der Spinalkatheter in der Aortenchirurgie Implikationen für die Anästhesie P. Lüke1,2 · J. Abicht1 · M. Rehm1 · N. Tsilimparis3 · S. C. Azad1,2 1
Klinik für Anaesthesiologie, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München, München, Deutschland 2 Interdisziplinäre Schmerzambulanz und Tagesklinik Großhadern, Klinikum der Ludwig-MaximiliansUniversität München, München, Deutschland 3 Klinik für Gefäßchirurgie, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München, München, Deutschland
Zusammenfassung
Online teilnehmen unter: www.springermedizin.de/cme Für diese Fortbildungseinheit werden 3 Punkte vergeben. Kontakt Springer Medizin Kundenservice Tel. 0800 77 80 777 (kostenfrei in Deutschland) E-Mail: [email protected] Informationen zur Teilnahme und Zertifizierung finden Sie im CME-Fragebogen am Ende des Beitrags.
Im Rahmen der chirurgischen Versorgung aortaler Pathologien (z. B. Dissektion, Aneurysma) kann es durch Abklemmen der Aorta oder Überstenten kritischer Segmentarterien zu einer Ischämie mit ödembedingter Rückenmarkschädigung bis hin zur Paraplegie kommen. Der Spinalkatheter stellt durch Kontrolle des Liquordrucks ein wirksames Verfahren zur Prophylaxe und Therapie der Rückenmarkischämie dar. Eine ausführliche Risiko-Nutzen-Abwägung ist in Anbetracht der hohen Komplikationsrate des Spinalkatheters obligat: Neben Liquorleckagen, Postpunktionskopfschmerzen und lokalen Infektionen können auch gefürchtete Komplikationen wie intrakranielle Blutungen, Meningitiden und neuraxiale Hämatome, zum Teil mit deutlicher Latenz nach Beendigung des Verfahrens, auftreten. Eine adäquate Schulung des Personals im perioperativen Umgang mit Spinalkathetern und das penible Einhalten der Drainageparameter stellen wichtige Säulen zur Erhöhung der Verfahrenssicherheit dar. Dies gilt insbesondere auch angesichts dessen, dass sich die Klinik der katheterassoziierten Komplikationen von derjenigen der ischämischen Rückenmarkschädigung nur unwesentlich unterscheidet. Schlüsselwörter Aortendissektion · Aortenaneurysma · Aortenchirurgie · Rückenmarkischämie · Liquordrainage
Lernziele Nach Absolvieren dieser Fortbildungseinheit ... – kennen Sie die Anatomie und Physiologie des Liquorsystems. – sind Sie mit der Pathophysiologie der ischämischen Rückenmarkschädigung vertraut. – können Sie die Indikation des Spinalkatheters in der Gefäßchirurgie begründen. – wissen Sie, wie die Anlage eines Spinalkatheters durchgeführt wird und was bei der Konnektion an ein geeignetes Drainagesystem zu beachten ist. – erkennen Sie katheterassoziierte Komplikationen. – kennen Sie die empfohlenen Parameter zur Liquordrainage bei prophylaktischer und therapeutischer Anwendung des Spinalkatheters.
Der Anaesthesist 10 · 2020
765
CME
Abstract
Einleitung
The spinal catheter in aortic surgery. Implications for anesthesia
D
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