Kosten sparen mit Korrosionsanalyse-Software

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REPORT


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Für Konstruktion, Entwicklung und Schadensfallmanagement

Kosten sparen mit Korrosionsanalyse-Software Eine neue Korrosionsanalyse-Software, die auf einem modernen Wissensmanagement-Tool basiert, soll dazu beitragen, die Kosten durch Korrosion bei der Planung neuer Anlagen sowie im täglichen Betrieb zu reduzieren

K

orrosion ist aus volkswirtschaftlicher Sicht ein gravierender Kostenfaktor, nach dem Weißbuch der World Corrossion Organization (WCO) frisst sie jedes Jahr 3 bis 4 % des BIP eines industrialisierten Landes /1/. Ihre Auswirkungen sind demgegenüber nicht auf rein ökonomische Faktoren beschränkt und auch minimierbar: „Like other natural hazards such as earthquakes or severe weather disturbances, corrosion can cause dangerous and expensive damage to everything from pipelines, bridges, and public buildings to vehicles, water and wastewater systems, and even home appliances. Un-

like weather-related disasters, however, there are time-proven methods to prevent and control corrosion that can reduce or eliminate its impact on public safety, the economy, and the environment.“/2/ Neben dem eher abstrakt anmutenden volkswirtschaftlichen Schaden und den daraus resultierenden Risiken kann aber auch jeden Tag für den Unternehmer schmerzlicher betriebswirtschaftlicher Schaden entstehen. Demgegenüber sind die durch vorausschauende Planung zu erzielenden Einsparungen trotz aller Probleme besonders hoch: „Corrosion is so preva-

lent and takes so many forms that its occurrence and associated costs never will be completely eliminated; however, all studies estimate that 25 to 30 % of annual corrosion costs could be saved if optimum corrosion management practices were employed.”/3/ Bei der tatsächlichen Planung und Entwicklung neuer Anlagen müssen daher zahlreiche werkstofftechnische Aspekte und Korrosionsschutzmaßnahmen beachtet werden. Für diesen Zweck benötigt man neben einem Team aus Konstrukteuren auch Fachkräfte aus dem Werkstoff- und im optimalen Fall auch aus dem Korrosionsbereich. Ohne fachkundige Ingenieure können später im laufenden Betrieb Korrosionsschäden und damit unplanmäßige Ausfälle und teurer Stillstand auftreten. Diese Spezialisten sind aber nicht für jedes Entwicklungsvorhaben greifbar beziehungsweise sehr teuer. Um hier eine Alternative zu bieten, hat ein junges Team von Werkstoffkundlern aus Aalen, Baden Württemberg, eine Software (DiKorrA) entwickelt. Sie gibt jedem Konstrukteur ein Mittel an die Hand, selbst schnell und sicher die Korrosionsbeständigkeit der gewählten Werkstoffe zu bestimmen.

Abfrage nach dem Prinzip der Schadensanalyse

Schematischer Ablauf und Einsatz der Software im Falle eines Schadensfalls

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Die Software besteht aus Abfrageblöcken, die nach den Prinzipien der Schadensanalyse aufgebaut sind. Sie entspricht damit der VDI-Richtlinie 3822 und der strengeren amerikanischen ASTM G161. Die Abfrageblöcke sind: — Werkstoff;

JOT Korrosionsschutz 2013

— Mechanische Belastung; — Medium; — Schäden aus dem Einsatz; — Fertigungsverfahren; — Lagerun