Nicht nur zur Winterzeit ...

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REPORT


Als erste Krankenkasse bietet die DAK Gesundheit ihren Versicherten mit leichter bis mittelschwerer Depression über die eigene Webseite einen kostenlosen Zugang zu dem auf Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie gestützten internetbasierten Therapieprogramm deprexis®24. Nach der Registrierung kann der Patient das interaktive Programm sowohl selbstständig als auch mit Unterstützung durch einen Arzt oder Psychotherapeuten nutzen. Nach Information von Servier

Positive Entscheidung für Parkinson-Medikament Der GKV-Spitzenverband und Zambon einigten sich auf den Erstattungsbetrag für Safinamid (Xadago®). Das Präparat zur Behandlung der Parkinson-Krankheit im mittleren und späten Stadium wird als Add-on zu L-Dopa eingesetzt. Der Erstattungsbetrag gilt seit 1. Juni 2016 und stellt die Verordnungsfähigkeit von Xadago® im Rahmen der kassenärztlichen Versorgung sicher. Nach Information von Zambon

Nicht nur zur Winterzeit ... Nach einer erfolgreichen Therapie sollte laut S3-Leitlinie das in der Akutphase eingesetzte Antidepressivum wegen der hohen Rezidivgefahr in derselben Dosierung mindestens vier bis neun Monate über die Remission hinaus beibehalten werden. In den Sommermonaten wird jedoch die antidepressive Medikation wegen befürchteter gesteigerter Photosensibilität häufig nur zögerlich ein- oder ganz abgesetzt. Die Lichtempfindlichkeit ist in therapierelevanten Dosierungen aber eher die Ausnahme. Für den hochdosierten Hypericum-Extrakt Laif® 900 konnte in einer Studie mit 20 gesunden Probanden keine gesteigerte Photosensibilität nach 14-tägiger Medikation festgestellt werden [Schulz, HU et al. Arzneim Forsch/ Drug Res 2006; 56 (3): 212 – 21]. Nach Information von Bayer Vital

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In|Fo|Neurologie & Psychiatrie

Multiple Sklerose

Die B-Zelle als therapeutisches Ziel Ist die Multiple Sklerose (MS) eine allein durch T-Zellen vermittelte Erkrankung? Dann ließe sich kaum erklären, warum der gegen CD20-positive B-Zellen gerichtete Antikörper Ocrelizumab bei schubförmiger und – als erstes Prüfmedikament überhaupt – auch bei primär progredienter MS wirkt. „Jahrzehntelang wurde angenommen, MS sei eine allein durch T-Zellen vermittelte Erkrankung. In den letzten Dekaden gewonnene Daten legen aber nahe, dass auch B-Zellen eine Schlüsselrolle spielen“, betonte Professor Patrick Vermersch, Lille, Frankreich. So sind Antikörper in aktiven Läsionen nachweislich an der Demyelinisierung beteiligt. Außerdem sind B-Zellen in die Bildung ektopischer lymphoider, follikelartiger Strukturen involviert. B-Zellen können zudem nicht nur T-Zellen aktivieren und so zur Zytokinausschüttung anregen. Vermersch zufolge sind sie auch selbst dazu in der Lage, große Mengen pro-inflammatorischer Mediatoren wie Interleukin 6 freizusetzen. Einige der von BZellen freigesetzten Antikörper seien auch direkt pathogen. CD20-positive BZellen wurden dabei nicht nur in ZNSLäsionen von Patienten mit schubförmiger MS, sondern auch mit primär oder sekundär progredienter MS (PPMS, SPMS) nachgewiesen [Josa M et al. Brain 2009; 132: 1175 – 89].

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