Cannabidiol wirkt nicht nur bei Schmerzen
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Reverses Remodelling gibt dem Herzen Kraft ARNI bei Herzinsuffizienz
Bei der chronischen Herzinsuffizienz „Was die Wirkmechanismen betrifft, so (HFrEF) kommt es zu einem progredien- dürften strukturelle Veränderungen eine ten Umbau des Herzmuskels mit konse- wichtige Rolle spielen“, erläuterte Prof. kutiver Fibrosierung und Vergrößerung Dirk Westermann, Hamburg. Daten aus des linken Ventrikels, was als Remodel- der PARADIGM-HF-Studie deuten darling bezeichnet wird. Die Einführung des auf hin, dass die profibrotischen Marker Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhi- unter dem ARNI abnehmen. „Dies bitors (ARNI) Sacubitril/Valsartan spricht dafür, dass es durch Sacubitril/ (Entresto®) hat die Behandlung dieses Valsartan zu einem optimierten, besser Krankheitsbilds wesentlich verbessert. In gesagt: reversen Remodelling kommt“, so der PARADIGM-HF-Studie wurden mit Westermann. dieser Substanz im Vergleich zu einem ACE-Hemmer das Sterberisiko Auch im Alltag bewährt und die Hospitalisierungsrate jeweils um Neue Daten aus Beobachtungs- bzw. ca. 20% gesenkt. Dies ist entscheidend, da Registerstudien wie der ARIADNE-Stujede kardiale Dekompensation die Pro die belegen, dass Sacubitril/Valsartan gnose verschlechtert. „Und nach einer auch im Praxisalltag zu einer VerbesseRekompensation erreicht der Patient rung der Lebensqualität und zu einer nicht mehr das Ausgangsniveau“, so Dr. Reduzierung der KrankenhausaufnahJens Placke, Rostock. men führt – und dies bei guter Verträg-
Cannabidiol wirkt nicht nur bei Schmerzen
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Cannabis-basierte Therapie
In einer Studie sprachen 71% der Schmerzpatienten auf die Therapie mit Cannabinoiden an – und das bei durchschnittlich elf Jahre bestehenden chronischen Schmerzen [Bialas P et al. Schmerz. 2019;33:399-406]. Die Effektivität ist bei Spastik und Anorexie ähnlich hoch [Schmidt Wolf G, Cremer-Schaeffer P. Bundesgesundheitsbl. 2019;62:845-54]. Die optimal wirksame Tagesdosis ist indikationsabhängig und variiert intraindividuell. Dr. Johannes Horlemann, Kevelaer, empfahl ein langsames Eindosieren. Wenn man nach dem Motto „start slow – go slow“ vorgehe, gebe es seiner Erfahrung
nach in der Praxis kaum Nebenwirkungen. Mit Dronabinol gebe es auch keine Atemdepression, was z. B. für die Kombination mit Opioiden wichtig sei. Cannabidiol, neben Tetrahydrocannabinol (THC) der zweite wichtige Inhaltsstoff von weiblichen Hanfblüten, hat neben analgetischen auch entzündungshemmende, antidepressive und anxiolytische Eigenschaften, sowie antipsychotische und antipsychotrope Wirkungen und soll neuroprotektiv sein, erklärte Prof. Sven Gottschling, Homburg/Saar. Friederike Klein Quelle: „Cannabinoid Colleg 2020“; München, September 2020 (Veranstalter: Spectrum Therapeutics)
lichkeit. „Auch im kardiologischen Alltag hält die Substanz das, was sie in der Zulassungsstudie versprochen hat“, so Placke. Dr. Peter Stiefelhagen Quelle: Digitale Presseveranstaltung „Bewegung in der Therapie der Herzinsuffizienz: Vorteile der modernen Basistherapie optimal nutzen“; 29. September 2020 (
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