Passivierende Filme und Deckschichten Anlaufschichten Mechanismus ih

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REPORT


Passivierende Filme und Decl(schichten Anlaufschichten Mechanismus ihrer Entstehung und ihre Schutzwirkung gegen Korrosion Vorträge gehalten anläßlich der Diskussionstagung des Korrosionsausschusses der Deutschen Gesellschaft für Metallkunde am 13. u. 14. Oktober 1955 in FrankfurtJMain Herausgegeben von

Professor Dr.

H. Fischer

Professor Dr.

Karlsruhe

K. Hauffe

Frankfurt/Main

Oberregierungsrat Dr.

W. Wiederholt

Berlin-Charlottenburg

Mit 169 Abbildungen

Springer-Verlag Berlin I Göttingen I Heidelberg

1956

ISBN-13: 978-3-642-48235-9 e-ISBN-13 978-3-642-48234-2 DOI: 10.1007/978-3-642-48234-2 AUe Rechte, insbesondere das der übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen

© by Springer Verlag OHG., Berlin/GöttingenlHeidelberg 1956 Softcover reprint ofthe hardcover 1st edition 1956

Vorwort Seit Bestehen der Technik kämpft der Mensch mit der thermodynamischen Instabilität der Metalle, die nur im Höchstvakuum vor ihrem Schicksal bewahrt werden können, sich mit Bestandteilen des umgebenden Mediums chemisch zu verbinden. Glücklicherweise bleibt dieser Umwandlungsprozeß auch unter normalen Umständen oft an der Metalloberfläche stehen. Es bilden sich schützende Anlauffilme oder passivierende Deckschichten. Andererseits beschleunigt aber unvollkommene Bedeckung oft genug die weitere Korrosion. So sind Art der Bedeckung, chemische Zusammensetzung der festen Korrosionsprodukte, ihre Struktur, ihr elektrochemisches Verhalten, ihr Entstehungsort usw. maßgebend für Korrosion und Korrosionsschutz. Unsere Kenntnis der fundamentalen Zusammenhänge hat im letzten Jahrzehnt durch eine Vertiefung in die Kinetik der Transportvorgänge in Verbindung mit der Theorie der Gitterfehlordnung, durch die Konzeption vom Auftreten elektrischer Felder, verankert in der Randschichttheorie, eine umwälzende 'Wandlung erfahren. Schon jetzt erweist sich die neue Betrachtungsweise als ungemein anregend für Forschung und Technik. Allerdings dürfte es erfahrungsgemäß noch Jahre dauern, bis solche neuen Gedankengänge in genügender Breite in die Technik eingedrungen und dort assimiliert sind. Wegen der Tragweite dieser Entwicklung beschloß der Ausschuß für Korrosion und Korrosionsschutz in der Deutschen Gesellschaft für lIfetallkunde, eine Diskussionstagung über "Passivierungs- und Anlaufvorgänge" abzuhalten (14. und 15. Oktober 1955, Frankfurt a. M.). Ziel der Tagung war vor allem, den gegenwärtigen Stand der Forschung und Technik so darzustellen - und zwar möglichst ohne Einbuße an wissenschaftlichem oder technischem Niveau -, daß einmal die Praktiker mit der Theorie und den neuen Forschungsmethoden, zum anderen die Theoretiker mit dem umfangreichen Erfahrungsschat.z der Praxis bekanntgemacht würden. Ein solches Ziel entsprach ganz den Grundsätzen des Ausschusses, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, auf seinem Arbeitsgebiet. den Gedankenaustausch zwischen 'Theorie und Praxis