Platons Gesetze In Auswahl

Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtlic

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REPORT


ZUR EINFÜHRUNG Die "Gesetze" sind das letzte Werk Platons, das Werk seines reifsten Alters. Trübe Enttäuschungen waren es, die den Philo~ sophen bewogen, seinem "Staat" ein inhaltlich nicht unähnliches Werk an die Seite zu stellen. Platon hatte sich nie mit der Rolle eines bloß theoretischen Gesellschaftskritikers begnügt, sein "Staat", die größte Staatsphilosophie aller Zeiten, sollte allen künftigen Staatsgründungen Weg und Ziel weisen. Er selbst hatte es an Versuchen, seine Staatsideen zu verwirklichen, nicht fehlen lassen. Freilich auf eine Besserung der politischen Zustände in Athen hatte er längst verzichtet, aber in Syrakus schien der Boden günstig. Innige Freundschaft verband ihn mit D i o n, dem Schwager des Tyrannen Dionysios I. Dion, ein Schüler der Akademie, tat alles, um seinem Freunde die Durchführung seiner politischen Pläne zu ermöglichen. Dreimal hat Platon in Syrakus geweilt, und trotz mancher Fährnisse, trotz bitterster Verleumdungen hat er die Hoffnung nicht aufgegeben, ein Staatswesen zu gründen, das seinen Ideen entsprach. Dazu mußte aber ein Werk geschaffen werden, das weniger theoretisch war als der auf der Ideenlehre aufgebaute "Staat", das die Übertragung in die Wirklichkeit eher möglich machte. So begann er, den Blick unentwegt auf Syrakus gewandt, die "Gesetze". D.a wurde Dion ermordet (353). Jede Hoffnung war nun geschwunden, tiefe Resignation erfüllte den greisen Philosophen. Trotzdem arbeitete er, überzeugt von der Richtigkeit seiner Gedanken, an dem begonnenen Werk weiter und vollendete es in den fünf Jahren, die ihm nach Dions Ermordung noch beschieden waren. Erst nach seinem Tode ist es der Welt bekannt geworden.Es geht nicht an, die "Gesetze", die an Umfang die größte, an mannigfachem Inhalt die reichste unter Platons Schriften sind, als einen Abstieg von der Höhe des "Staats" zu bezeichnen, Widersprüche zwischen beiden Werken aufzuzeigen, ja, wie es geschehen ist, die "Gesetze" für unecht zu erklären. Mag die oft teils umständliche, teils allzu lockere Form des Ausdrucks, die häufigen Wiederholungen, der Mangel an straffer Gliederung oft befremdend wirken, es ist Platon, der zu uns aus jeder Zeile spricht. Und wenn auch manche platonischen Begriffe in den "Gesetzen" zu fehlen scheinen, der platonische Geist durchweht [Fortsetzung auf S. 3 des Umschlages]

Nr. der Auswahl 1 2 3 4 5 6 7

I

Stephanus-Seiten

624A-625C 702B-E 631 B-632D 713C-714A 726A-729C 693D-694B;697A-699D 756E-758A

IAuswahl Nr. der I 8 9 10 11 12 13

Stephanus-Seiten

744D-745B 887C-888D 860 D-861 A; 861 E-863A 660E-661D;817A-817D 643B-643D;765D-766C 809 E-810 C; 810 E-812A 965C-968B

NOMOI TA TOT L1IAAOTOT IIP02QIIA ABHNAIO~ :SENO~, KAEINIA~ KPH~, METIAAO~ AAKELIAIMONIO~

EINLEITUNG 1. SZENERIE UND THEMA DES DIALOGS

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