Induktives Auffinden quantentheoretischer Gesetze

Die experimentellen Ergebnisse, die durch die Quantentheorie zu erklären sind, sind unübersehbar. Angefangen von den Spektren der Atome und Moleküle bis hin zu dem ganzen Erfahrungsmaterial der Chemie, von der Struktur der festen Körper mit allen ihren Ei

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REPORT


MATHEM ATISCHE N WISSEN SCHAFT EN IN EINZELDARSTELLUN GEN MIT BESONDERER BERÜCKSICHTIGUNG DER ANWENDUNGSGEBIE TE HERAUSGEGEBEN VON

R. GRAMMEL· E. HOPF · H. HOPF · F. RELLICH F. K. SCHMIDT · B. L. VAN DER WAERDEN BAND LXX

DIE GRUNDLAGEN DER QUANTENMECH ANIK VON

GÜNTHER LUDWIG

Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1954

DIE GRUNDLAGEN DERQUANTENMECHANIK VON

DR. RER. NAT. 0

GÜNTHER LUDWIG

PROFESSOR AN DER FREIEN UNIVERSITAT BERLIN

MIT

52

ABBILDUNGEN

Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1954

ISBN 978-3-662-11921-1 DOI 10.1007/978-3-662-11920-4

ISBN 978-3-662-11920-4 (eBook)

ALLE RECHTE, INSBESONDERE DAS DER ÜBERSETZUNG IN FREMDE SPRACHEN, VORBEHALTEN. OHNE AUSDRUCKLICHE GENEHMIGUNG DES VERLAGES IST ES AUCH NICHT GESTATTET. DIESES BUCH ODER TEILE DARAUS AUF PHOTOMECHANISCHEM WEGE (PHOTO KOPIE, MIKROKOPIE} ZU VERVIELFÄLTIGEN.

© SPRINGER-VERLAG BERLIN HEIDELBERG 1954 URSPRÜNGLICH ERSCHIENEN BEI SPRINGER-VERLAG OHG. IN BERLIN . GÖTTINGEN . HEIDELBERG 1954 SOFTCOVER REPRINT OF THE HARDCOVER 1st EDITION 1954

Meiner Frau gewidmet

Vorwort. Mehrere Gründe bewogen mich, den Plan zu einem Buch über Quantenmechanik zu entwerfen, obwohl es in der Literatur schon manche Darstellung dieses Gebietes gibt. Einmal traf man bei den Lernenden immer wieder auf die Auffassung, daß die Quantentheorie nur ein Provisorium der theoretischen Physik sei, aber zumindest noch einer genaueren Begründung bedürfe, da sowohl der mathematische Formalismus nicht exakt fundiert sei als auch die physikalische Interpretion sehr "nach Gefühl" in jedem Einzelfall durchgeführt würde. Nachdem das Buch von J. v. NEuMANN, Mathematische Grundlagen der Quantenmechanik, vergriffen war, konnte man kaum ein entsprechendes Werk empfehlen, das im physikalischen Zusammenhang die mathematischen Grundlagen klarlegt. In dem vorliegenden Buche ist die eigentiiche Quantenmechamk (also ohne Feldtheorie) in der Weise dargestellt, daß man sie als em mathematisch wohlbegründetes und in sich genauso widerspruchsfreies und abgeschlossenes System erkennt, wie die klassische Punktmechanik. So wie die Kräfte, d. h. so wie die HAMILTON-Funktwn, in der klassischen Mechanik gegeben sein müssen, so m der Quantenmechanik der HAMILTON-Üperator. Die Herleitung eines Ansatzes für den HAMILTON-Operator eines Problems aus anderen Gebieten der Physik wird deshalb hier nicht näher begründet. Neben dem Wunsch, die Quantenmechamk als ein in sich geschlossenes Gebiet darzustellen, bestand ein zweiter Grund für die Abfassung des Buches in der inneren Harmonie zwischen mathematischer und physikalischer Struktur. Je größer die abstrakte Schönheit einer Theorie, desto größer auch ihr Wahrheitsgehalt. Die innere Harmonie m der Struktur der Materie zu erkennen, d. h. für uns Menschen Im Gewande mathematischer Schönheit zu erfassen, ist wohl die Hauptantriebskraft, sich mit so viel Mühe auf diesen schweren Weg der Erkenntnis zu begeben. So will ich in diesem Buche Benchterstatter über das Erlebnis eines Kunstwerkes sein, was allerdmgs eme sehr schwierige Aufgabe ist, denn ich kann n