Before Architecture. Vor der Architektur

Bettina Götz, diesjährige Kommissärin des österreichischen Beitrages der 11. Architekturausstellung der Biennale di Venezia, stellt mit drei ausgewählten Schlüsselpositionen das Thema „Vor der Architektur" zur Diskussion. Band 1: Josef Lackner (1931–2000)

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REPORT


Before Architecture. Vor der Architektur. Bettina Götz (Ed.) 1 Josef Lackner 2 PAUHOF architekten 3 Wohnbau Residential Building

Zwei Bände Two volumes

11. Internationale Architekturausstellung – La Biennale di Venezia 2008 Im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur Kommissärin Bettina Götz 11th International Architecture Exhibition – La Biennale di Venezia 2008 On behalf of the Austrian Federal Ministry of Education, the Arts and Culture Commissioner Bettina Götz

Inhalt Contents

4

Vorwort Foreword BM Claudia Schmied

6

Einleitung Introduction Bettina Götz

Position 1 Josef Lackner 10

Ratio mit Überraschungsmoment Reason with an Element of Surprise Gabriele Kaiser

18 26 34 42 50

Pfarrkirche St.Pius X St. Pius X Parish Church MK Jugendzentrum MK Youth Centre Grottenbad Flora – Die Thermen des Flora Flora’s Grotto Pool Schule der Ursulinen Ursuline High School Binder Schichtholzwerk Binder Manufacturing Plant

58

Anmerkungen zu einem real denkenden Idealisten Notes on a Realistically Minded Idealist Arno Ritter

68 69

Zu Josef Lackner Biographical Notes 11 zufällige Schlagworte 11 Random Words

Position 2 PAUHOF architekten 72

Polemische Architektur Polemic Architecture Hermann Czech

75

Die Stadt – Das Ephemere The City – The Ephemeral PAUHOF Michael Hofstätter, Wolfgang Pauzenberger

81

Pavilion Austria Venedig synchron Venice synchron Architektur / Stadt-Szenarien Architecture / City Scenarios

122

Sockel und Rahmen Plinth and Frame Peter Allison

130

Zu PAUHOF architekten Biographical Notes

133

Autoren Authors

Vorwort Foreword

Die 11. Internationale Architekturausstellung – La Biennale di Venezia ist dem Thema ‚Out There. Architecture Beyond Building‘ gewidmet und geht von der These aus, dass heutzutage das Gebäude alleine nicht ausreicht, damit wir uns in unserer modernen Welt ‚zu Hause‘ fühlen. Architektur bedeutet demnach nicht nur das Gebaute selbst, sondern hat sich den verschiedensten Fragen der erforderlichen Rahmenbedingungen, der Erforschung neuer Bedürfnisse und Problemstellungen zu widmen. Die Perspektive einer solchen Herangehensweise verschiebt sich von dem bekannten Satz ‚Alles ist Architektur‘ auf die fordernde Überlegung ‚Aus allem kann Architektur entstehen‘. Ausgehend von dem Gedanken, dass Architektur neu generiert werden kann, wenn Programme neu interpretiert werden, hat Bettina Götz für den österreichischen Beitrag das Thema ‚Vor der Architektur‘ gewählt. Dieser rückt beispielhaft die ungewöhnlichen, zugleich aber auch konsequenten Herangehensweisen und Problemlösungsstrategien von Josef Lackner und PAUHOF architekten in den Fokus der Ausstellung. Josef Lackner zeichnete der Mut aus, nicht in ausgetretenen Geleisen weiterzufahren, sondern Grundsätzliches neu zu überdenken. Er wandte sich früh und konsequent gegen den sogenannten Fremdenverkehrsstil und den Rummel des spekulativen Bauens in der Alpen-Falte, wie er sein Heimatbundesland Tirol topografisch genauer bezeichnete. Seine baulich realisierten Ideen sind dagegen Statements für das Unverwec