Gute Erfahrungen bei Brustselbstkompression
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Zahlen aus Deutschland
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Erstmals geschätzt: alkoholbedingte Schädigungen Dritter
Angaben zur Belastung Dritter durch alkoholbedingte Schäden basierten in Deutschland bisher nur auf Bevölkerungsbefragungen. Wissenschaftler vom Institut für Therapieforschung in München haben mithilfe unterschiedlicher Methoden und Datenquellen Schätzungen vorgenommen [Kraus L et al. BMC Medicine 2019; 17: 59]. Sie fokussierten dabei auf das fetale Alkoholsyndrom und fetale AlkoholSpektrum-Störungen sowie auf Todesfälle
Dritter durch alkoholbedingte Verkehrsunfälle beziehungsweise durch alkoholbedingte Gewalt. Demnach gab es im Jahr 2014 knapp 715.000 Lebendgeburten in Deutschland. Die Prävalenz für Alkoholkonsum während der Schwangerschaft betrug 27,6 %, so wurde ein Schätzwert für das fetale Alkoholsyndrom von 0,41 % (41 pro 10.000 Lebendgeburten pro Jahr) errechnet. Die Inzidenz der fetalen Alkohol-SpektrumStörungen wurde auf 1,77 % geschätzt (177 pro 10.000 Lebendgeburten pro Jahr), das bedeutet 2.930 beziehungsweise 12.650 entsprechend erkrankte Neugeborene in dem Jahr der Untersuchung. Verzerrungen können die Forscher nicht ausschließen. Andere, durch Alkoholgenuss während der Schwangerschaft verursachte Störungen wie Fehl- und Frühgeburten wurden in der Studie nicht berücksichtigt. Im Jahr 2014 gab es zudem insgesamt 2.675 Todesfälle durch Verkehrsunfälle, wovon 1.214 im Zusammenhang mit Alkoholgenuss standen. Das entspricht einem
Anteil von etwa 45 %. Allerdings geht das Statistische Bundesamt davon aus, dass es eine Dunkelziffer von Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss gibt. Schließlich starben in dem Jahr 368 Menschen bei Gewalttaten. Die Forscher schätzten, dass davon 55 unter Alkoholeinfluss gestorben sind, darunter 29 Frauen. Die meisten Opfer (n = 27) waren im Alter zwischen 35 und 64 Jahren. Insgesamt gab es in dem Untersuchungsjahr 250.000 Gewalttaten unter Alkoholeinfluss. Die Autoren weisen darauf hin, dass Berichte über Gewalt gegen Frauen nicht vollständig seien, zumal sie vorwiegend in Partnerschaften ausgeübt werde. In Deutschland erfahre durchschnittlich eine von zehn Frauen seit dem 15. Lebensjahr irgendeine Form der sexuellen Gewalt, darunter 22 % physische oder sexuelle Gewalt durch den Lebenspartner. Die Forscher nehmen an, dass sich durch die Reduktion des Alkoholkonsums in der Bevölkerung auch die Prävalenz von starken Trinkern und damit von Schäden im Zusammenhang mit dem Alkoholgenuss vermindern lassen. Ein Screening auf Alkoholkonsum während der Schwangerschaft sollte ihrer Ansicht nach Routine werden. Peter Leiner
Mammografie
Gute Erfahrungen bei Brustselbstkompression Viele Frauen meiden das Brustkrebsscreening, unter anderem aus Angst vor Unannehmlichkeiten und Schmerzen bei der Kompression der Brust während der Mammografie. In einer prospektiven Studie haben Frauenärzte aus Frankreich eine alternative Technik untersucht, die den Frauen einen aktiven Part bei der Untersuchung überträgt [Henrot P et al. JAMA Intern Med. 2019; 179: 407-14]. Um festzustellen, welc
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