Karrierewege FH-Professur
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usbildung und Studium
Karrierewege FH-Professur Erfahrungen aus der Modellphase für die Förderung professoralen Nachwuchs in der Sozialen Arbeit an Fachhochschulen und HAW’en Im Jahr 2016 bewarb das Land NRW erstmalig das Modellprogramm „Karrierewege FH-Professur“ zur Förderung promovierter Wissenschaftler_innen auf ihrem Weg in die Hochschule. Inwieweit konnten die Ziele des Programms während der Modellphase realisiert werden? Der Beitrag gibt Einblicke in die Erfahrungen einer Teilnehmerin und einer programmdurchführenden Hochschule. Darüber hinaus werden Vorschläge zur möglichen Fort- und Weiterentwicklung der Förderung von Karrierewegen in Fachhochschulen bzw. Hochschulen für angewandte Wissenschaften gemacht.
A
usgangspunkt des Programms „Karrierewege FH-Professur“ war die schwierige Berufungssituation in manchen Fachbereichen. Das Programm zielte darauf ab, die Zahl der Personen zu erhöhen, die die Voraussetzungen für einen Ruf auf eine Professur an einer Fachhochschule (FH) bzw. einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW)1 erfüllen. Dabei sollte insbesondere das Potenzial gut Anna Lena Rademaker Fachhochschule Bielefeld, Bielefeld, Deutschland *1984, Dr. phil., Studium der Sozialen Arbeit (B.A. und M.A.), Doktorin der Philosophie, 2017–2020 Stelleninhaberin im Programm „Karrierewege FH-Professur“ mit einer Praxistätigkeit als Fachreferentin in der Deutschen Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen e. V. (DVSG) in Berlin, seit 2020 Professorin für das Lehrgebiet Soziale Arbeit im Gesundheitswesen am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Bielefeld. [email protected]
Michael Stricker Fachhochschule Bielefeld, Bielefeld, Deutschland *1964, Studium der Wirtschaftswissenschaften, Doktor der Staatswissenschaften, zehnjährige Tätigkeit außerhalb des Hochschulbereichs, seit 2005 Professuren an der ehemaligen Fachhochschule Oldenburg, Ostfriesland, Wilhelmshaven (bis 9/2017), der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (bis 12/2009) und seitdem an der Fachhochschule Bielefeld, jeweils im Lehrgebiet Unternehmensführung im Nonprofit-Bereich bzw. Sozialmanagement, seit 2015 Dekan des Fachbereichs Sozialwesen. [email protected]
Zusammenfassung Der Beitrag setzt sich aus Teilnehmendensicht mit dem Modellprogramm „Karrierewege FH-Professur“ auseinander, das 2016 bis 2020 in NRW durchgeführt wurde und gibt Anregungen zu dessen Fort- und Weiterentwicklung.
Schlüsselwörter Karrierewege FH-Professur, Soziale Arbeit, Professor_innenprogramm, Arbeitsort Hochschule, Professorales Personal an Fachhochschulen
qualifizierter Frauen gefördert werden (Möhler 2016), indem promovierte Personen zeitgleich berufspraktische Erfahrungen außerhalb des Hochschulbereichs und Lehr- bzw. Forschungserfahrungen innerhalb der Hochschule gewinnen. Mit der Programmteilnahme werden die Berufungsvoraussetzungen auf eine Professur an eine HAW geschaffen (Möhler 2016). Die Soziale Arbeit stellt einen dieser Bereiche mit einer schwierigen Berufungssituation dar. Zum einen promovieren nur we