Lehrbuch der Haut- und Geschlechtskrankheiten
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HAUT· UND GESCHLECHTS· KRANKHEITEN VON
DR. EDMUND LESSER
GEH. MEDIZINALRAT, O. PROFESSOR AN DER UNIVERSITÄT UND DIREKTOR DER UNIVERSITÄTS-KLINIK UND POLIKLINIK FÜR HAUT- UND GESCHLECHTSKRANKHEITEN IN BERLIN
DREIZEHNTE, ERWEITERTE AUFLAGE
MIT lü3 TEXTFIGUREN UND 31 TAFELN
BERLIN VERLAG VON JULIUS SPRINGER 1914
ISBN 978-3-642-98448-8 ISBN 978-3-642-99262-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-99262-9
Alle Rechte, insbesondere das der übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Copyright by Julius Springer in Berlin 1914. Softcover reprint ofthe hardcover 13th edition 1914
Vorwort zur dreizehnten Auflage. Nach einer längeren Reihe von Jahren kann ich dem ärztlichen Publikum wiederum eine neue Auflage meines Lehrbuches übergeben. Ich kann es nicht \lllteriassen, an dieser Stelle meinem neuen Verleger meinen Dank dafür auszusprechen, daß er mir in bezug auf die Ausstattung des Buches mit bunten Tafeln und Textfiguren völlige Freiheit gewährt hat. Denn so ist es möglich geworden, die Anschaulichkeit der Krankheitsschilderungen in ganz wesentlicher Weise zu erhöhen, etwas, worauf es gerade bei einem Lehrbuch der Hautund Geschlechtskrankheiten so sehr ankommt. Aber auch inhaltlich habe ich gerade bei dieser Auflage sehr erhebliche .Änderungen vornehmen müssen. Hat doch gerade im letzten Jahrzehnt die Dermatologie, vor allem die Lehre von der Syphilis ganz gewaltige Änderungen erfahren durch eine Reihe von Entdeckungen von der allergrößten Tragweite. Daher waren besonders in dem Abschnitte, der die Syphilis behandelt, umfangreiche Neubearbeitungen erforderlich. So darf ich wohl hoffen, daß mein Lehrbuch in seiner neuen und dem augenblicklichen Stande unseres Wissens entsprechenden Gestalt dieselbe freundliche Aufnahme finden möge, wie in früheren Zeiten. Berlin, im März 1914.
E. Lesser.
Vorwort zur ersten Auflage. Indem ich hiermit den ersten Teil eines Lehrbuches der Haut- und Geschlechtskrankheiten, die Hau tkrankhei ten enthaltend, der Öffentlichkeit übergebe, erscheint es mir notwendig, einige Abweichungen von den bisher üblichen Darstellungsweisen dieses Stoffes zu motivieren. Was zunächst die Einteilung des Stoffes betrifft, bin ich keinem der bisher aufgestellten Systeme der Hautkrankheiten gefolgt, weil ich der Ansicht bin, daß es zurzeit noch nicht möglich ist, ein wirklich nach allen Richtungen hin befriedigendes System der Erkrankungen des Hautorgans aufzustellen, da uns, bei einer ganzen Reihe der wichtigsten Hautkrankheiten die Kenntnis der Ätiologie noch fast vollständig fehlt. Und das ätiologische Prinzip wird stets bei der Gruppierung der Krankheiten von allerwesentlichster Bedeutung sein.
IV
Vorwort.
Ich bin daher eklektisch verfahren und habe, soweit unsere momentanen Kenntnisse dies ermöglichen, das Zusammengehörige in den einzelnen Abschnitten zusammengefaßt, habe mich aber andererseits auch nicht gescheut, mehr dem Utilitätsprinzip huldigend, in dem ersten Abschnitt eine Reihe der wichtigsten, aber in ihrer Ätiologie großenteils noch nicht hinreichend aufgeklärten Hautkrankheiten zu vereinigen