Paraneoplastischer subakut kutaner Lupus erythematodes

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REPORT


Rheumatologie Kasuistiken Z Rheumatol https://doi.org/10.1007/s00393-020-00926-9 Angenommen: 29. Oktober 2020 © Der/die Autor(en) 2020 Redaktion M.O. Becker, Zürich P. Hoff, Berlin A.J. Hueber, Bamberg F. Moosig, Neumünster

R. Rezazadegan1 · B. Koushk-Jalali1 · T. Kuntz1 · F. Oellig2 · C. Tigges1 · A. Kreuter1 1

Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, HELIOS St. Elisabeth Klinik Oberhausen, Universität Witten/Herdecke, Oberhausen, Deutschland 2 Institut für Pathologie, Mülheim an der Ruhr, Deutschland

Paraneoplastischer subakut kutaner Lupus erythematodes

Falldarstellung

Histologie

Anamnese

In einer vom Oberbauch entnommenen 4 mm Stanzbiopsie zeigte sich in der Routinefärbung eine manschettenartige, perivaskuläre, überwiegend lymphozytäre Entzündungsreaktion mit fokaler Interfacedermatitis (. Abb. 3). In der der PASAlcianblau-Färbung fiel in der retikulären Dermis eine vermehrte Muzinablagerung auf (. Abb. 4). In der direkten Immunfluoreszenz (Lupusbandtest) zeigte sich eine diskrete granuläre Ablagerung von IgG.

Eine 78-jährige Patientin wurde zur Abklärung von seit ca. 6 Monaten bestehenden Hautveränderungen stationär in unsere Klinik eingewiesen. Die Patientin gab an, seither unter starkem Juckreiz zu leiden. Zeitgleich zum Auftreten der Hautveränderungen waren der Patientin eine Gewichtsabnahme von 5 kg sowie vermehrtes Sodbrennen aufgefallen. Zudem beklagte sie neben verstärkt aufgetretener Müdigkeit und Abgeschlagenheit auch Arthralgien und Myalgien im Bereich der Arme. Als weitere Diagnosen bestanden eine medikamentös gut eingestellte chronisch obstruktive Atemwegserkrankung nach langjährigem Nikotinabusus sowie eine Hypothyreose. Lichtempfindlichkeit, Einnahme neuer Medikamente seit Beginn der Hautveränderungen und das Bestehen einer Sicca-Symptomatik wurden von der Patientin verneint.

Klinischer Befund Bei Erstvorstellung in unserer Klinik zeigten sich rötlich-bräunliche, teils papulosquamöse, teils netzförmige, konfluierende Papeln und Plaques, die überwiegend im Bereich des Dekolletés, oberen Rückens, der Brust, des Oberbauches und der Extremitätenstreckseiten lokalisiert waren (. Abb. 1 und 2). Das Gesicht sowie die Hände und Füße waren nicht betroffen.

Weitere Diagnostik Im Routinelabor zeigten sich abgesehen von einer erhöhten Gamma-GlutamylTransferase von 135 U/l (Normbereich: