Therapiemanagement der Spondyloarthritis

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Therapiemanagement der Spondyloarthritis

Die Spondyloarthritis (SpA) ist eine entzündliche rheumatische Erkrankung, die das axiale sowie periphere Skelett betrifft. Laut Kriterien der Assessment of SpondyloArthritis international Society (ASAS) wird zwischen einer peripheren und axialen Form unterschieden wobei die axiale SpA durch den entzündlichen Rückenschmerz und die periphere durch Arthritiden vor allem der unteren Extremitäten charakterisiert sind. Häufig ist die axiale SpA mit anderen Organmanifestationen wie Uveitis, Enthesitis, Daktylitis, Psoriasis oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen assoziiert, die in die ASAS-Kriterien zur Diagnose der axialen SpA integriert sind. [1] „Die neuen ASAS-Kriterien haben dazu geführt, dass die Erkrankung nun leichter und schneller diagnostiziert werden kann“, so Priv.-Doz. Dr. Johannes Grisar, KH der Barmherzigen Schwestern, Wien.

Treat to Target Entgeltliche Einschaltung Fachkurzinformation siehe Seite 28 © Springer Medizin Wien

Quelle: Therapie-Management in der

SpA: Interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Vorteil der Patienten. Satellitensymposium von AbbVie im Rahmen der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Rheumatologie und Rehabilitation, 28.11.2013, Wien.

Referenzen: 1. Rudwaleit M et al.: Ann Rheum Dis 2009; 68:777–783 2. Boonen A, van der Linden SM: J Rheumatol Suppl. 2006;78:4–11. Review. 3. Smolen J et al.: Ann Rheum Dis. 2014;73(1):6–16 4. van der Heijde DM et al.: Arthritis Res Ther. 2009;11(4):R124 5. Baraliakos X et al.: Arthritis Res Ther. 2005;7(3):R439–444

Axiale SpA ist eine invalidisierende Erkrankung. So sind nach 20 Jahren bis zu 36% der Patienten mit ankylosierender Spondylitis nicht mehr arbeitsfähig. [2] „Da die Erkrankung in jüngeren Lebensphasen beginnt, ist die Hälfte der Patienten im Alter von 50 Jahren bereits in Frühpension“, schildert Priv.-Doz. Dr. Josef Hermann, Klin. Abt. f. Rheumatologie und Immunologie der Univ.-Klinik f. Innere Medizin, Graz. Da SpA eine progrediente Erkrankung ist, sind rasche Diagnose und früher Therapiebeginn wichtig. Von einer internationalen TaskForce wurden Therapieziele in der Behandlung definiert, wobei die Maximierung der Lebensqualität sowie der sozialen Partizipation im Vordergrund stehen. [3] „Voraussetzung dafür ist, dass Patienten möglichst beschwerdefrei sind, die Funktionalität erhalten bleibt und die Behandlung nicht toxisch

ist“, sagt Hermann. Einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität und sozialen Partizipation scheint die Entzündungshemmung zu leisten. So konnte gezeigt werden, dass Patienten mit ankylosierender Spondylitis, die einen TNF-Blocker erhalten haben, eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität erfahren. [4] Von der Task-Force wurde darüber hinaus festgestellt, dass durch Messung der Krankheitsaktivität und entsprechender Therapieanpassung zum Erreichen niedriger Krankheitsaktivität die langfristige Invalidität und Mortalität vermindert werden können. [3] Das Therapieziel ist die Remission (Fehlen klinischer und laborchemischer Entzündung