Vergleich der sterilen Spendertomographie in der Hornhautbank mit der Tomographie des Transplantates nach perforierender
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Die Schwierigkeiten und Herausforderungen der Kunstlinsenberechnung bei klassischer „TripleProcedure“ sind allgemein bekannt. Dieser Beitrag soll die Veränderung der Spenderhornhaut von der Lagerung in Kulturmedium II (entquellendes Kulturmedium, mit Dextran angereichert) bis nach der perforierenden Keratoplastik zeigen, um perspektivisch eine genauere Schätzung der Brechkraft der zu implantierenden Kunstlinse zu ermöglichen.
Hintergrund und Fragestellung Mehrere Autoren haben bereits über die Notwendigkeit eines erweiterten Screenings von Spenderhornhautgewebe zur besseren Erkennung von Hornhautanomalien wie Narben, Keratokonus, granulären Dystrophien oder operativen Veränderungen wie nach Laser-assistierter In-situ-Keratomileusis (LASIK) berichtet [9, 10, 15, 17]. Ein Konzept zur kontaktfreien tomographischen Messung und Charakterisierung von Hornhautgeweben wurde vorgestellt, um Spenderhornhäute in ihrem Zellkulturmedium auf Krümmungsanomalien (hohen Astigmatismus oder bereits bestehende Pathologien wie Keratokonus oder Zustand nach refraktiven Eingriffen) zu untersuchen [6]. Obwohl solche Spenderhornhäute zum Teil für eine perforierende oder anteriore lamelläre
A. Quintin1 1 2
· L. Hamon1 · S. Mäurer2 · A. Langenbucher2 · B. Seitz1
Klinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS), Homburg/Saar, Deutschland Institut für Experimentelle Ophthalmologie, Universität des Saarlandes, Homburg/Saar, Deutschland
Vergleich der sterilen Spendertomographie in der Hornhautbank mit der Tomographie des Transplantates nach perforierender Keratoplastik Keratoplastik kontraindiziert sind, können sie potenziell für posteriore lamelläre Eingriffe wie eine „Descemet membrane endothelial keratoplasty“ (DMEK) verwendet werden. Dieses Messkonzept mittels einer auf der optischen Kohärenztomographie (OCT) basierenden Technik wurde aufgrund der hohen Auflösung des optischen Kohärenztomographens durch mehrere Autoren als geeignete Screeningtechnologie von Spendergewebe in der Zellkultur belegt ohne Gefahr der Kontamination des Spendergewebes [1, 4, 6, 11]. Die Spendertomographie stellt daher eine objektive Entscheidungshilfe dar, um festzustellen, für welche Operationsverfahren die Spenderhornhaut geeignet ist, und sollte benutzt werden, um refraktive Überraschungen nach perforierender Keratoplastik zu vermeiden. Ziel dieser Studie war es, Spendertomographieparameter mit Tomographieparametern des Transplantates nach perforierender Keratoplastik zu vergleichen bzw. den Unterschied der Parameter zwischen präoperativ bei Lagerung in der Hornhautbank und postoperativ zu untersuchen.
Scheiben mit einem Durchmesser von 16 mm) zu ermöglichen, wurden diese nach routinemäßiger Entquellung gemessen. Dies geschieht durch ein mit 6 % Dextran T-500 angereichertes und dadurch hypertones und entquellendes Kulturmedium (Medium II), in welchem die für eine Keratoplastik zugewiesenen Spenderhornhautgewebe typischerweise 1 bis 3 Tage vor der Transplantation umgebettet werden. Die Hornhautspendergewebe wurden in ihrer Zellkulturflasche (Pr
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