Regionale kooperative Rheumazentren

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REPORT


Rheumatologie Leitthema Z Rheumatol 2020 · 79:969–974 https://doi.org/10.1007/s00393-020-00903-2 Angenommen: 30. August 2020 © Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020 Redaktion K. Albrecht, Berlin

B. Gundelach1 · C. Specker1,2 1

Geschäftsstelle, Berlin, Arbeitsgemeinschaft der regionalen kooperativen Rheumazentren in der DGRh, Berlin, Deutschland 2 Klinik für Rheumatologie & Klinische Immunologie, Kliniken Essen-Mitte, Essen, Deutschland

Regionale kooperative Rheumazentren Vernetzung der Rheumatologie in Deutschland seit über 25 Jahren

Aufbau und Aufgaben der regionalen kooperativen Rheumazentren Im Rahmen des Modellprogramms zur besseren Versorgung chronisch Kranker förderte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) von 1992 bis 1998 den Aufbau sog. regionaler Rheumazentren (rRZ) in zunächst 21 definierten Modellregionen der Bundesrepublik [1]. Ziel dieser Fördermaßnahme war der Aufbau einer qualifizierten Versorgungsstruktur für Rheumapatienten durch Verbesserung der Koordination und interdisziplinären Zusammenarbeit aller an der Betreuung von Rheumakranken Beteiligten. Hierzu hatten sich regional, um eine universitäre Rheumatologie gruppiert, rheumatologische Krankenhausabteilungen und Fachpraxen zusammengeschlossen und ein rheumatologisches Versorgungsnetzwerk aufgebaut. Nach Ablauf der BMGFörderung konnten die Aktivtäten der rRZ zumindest teilweise im Rahmen der Förderung der Kompetenznetze in der Medizin des Bundesministeriums für Bildung und Forschung fortgeführt werden [2], und es ging aus dem Modellverbund der inzwischen 25 BMGgeförderten regionalen Rheumazentren dann die Arbeitsgemeinschaft Regionaler Kooperativer Rheumazentren (AGRZ) in der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) hervor. Neben Zusammenschlüssen benachbarter rRZ zu größeren Einheiten (wie z. B. westliches Ruhrgebiet und Düsseldorf

zum RZ Rhein-Ruhr) fanden im Laufe der Jahre neben Auflösungen einzelner rRZ auch Neugründungen nach diesem Modell statt, sodass in der AGRZ derzeit 29 rRZ vertreten sind (siehe . Tab. 1).

In der AGRZ sind derzeit »bundesweit 29 rRZ vertreten Aufgaben der rRZ waren eine Verbesserung der interdisziplinären Zusammenarbeit, die Förderung koordinierter Fortund Weiterbildungsangebote, die bessere Verzahnung der ambulanten und stationären Behandlung von Rheumapatienten, die Erarbeitung geeigneter Mittel der Qualitätssicherung, modellhafte Erprobungen konkreter Versorgungsmaßnahmen und die gesundheitliche Aufklärung der Betroffenen. Nachdem zunächst vom BMG v. a. die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der orthopädischen Rheumatologie und der Rehabilitationsmedizin gefördert wurde, gewann dann die Integration der Kinderrheumatologie zunehmend Bedeutung in der AGRZ. Im Laufe der Jahre haben einzelne rRZ spezifische, den regionalen Bedürfnissen angepasste Strukturen und besondere Aktivitäten entwickelt, von denen einige dann auch von anderen rRZ übernommen wurden [3].

Kerndokumentation als zentrales Instrument der Qualitätssicherung Wichtigstes zentrales Instrument der Qualitätssicherung wa