SARS-CoV-2 und das Kawasaki-Syndrom
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COVID-19 und Haut
SARS-CoV-2 und das Kawasaki-Syndrom Neueste Studien zeigen interessante Zusammenhänge von COVID-19, Haut und Immunreaktionen. So haben etwa Patienten mit Atopie ein dreifach geringeres Risiko an einer schweren C OVID-19-Lungenentzündung zu erkranken. Auch andere Virusinfektionen betreffen häufig die Haut. Viren können auch in der Therapie genutzt werden. FF Der
C OVID-19 Erreger S ARS-CoV-2 äußert sich an der Haut – soweit bislang bekannt – mit eher unspezifischen Ausschlägen, Gerinnungsstörungen oder Gefäßentzündungen. Allerdings zeigen inzwischen Studien interessante pathogenetische Zusammenhänge von COVID-19 und Haut. Prof. Dr. Johann Bauer, Vizepräsident der Ö GDV und Vorstand der Universitätsklinik für Dermatologie und Allergologie am Uniklinikum Salzburg: „Nach einer kürzlich veröffentlichten Studie [1] zeigen Patienten mit Atopie ein dreifach geringeres Risiko an einer schweren durch C OVID-19 bedingten Lungenentzündung zu erkranken.“
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SARS-CoV-2 kann unspezifische Ausschläge, Gerinnungsstörungen oder Gefäßentzündungen hervorrufen Es wird vermutet, dass die bei Atopikern vorhandenen„guten“ Zytokine die „bösen“ Zytokine beim Zytokinsturm während der Lungenentzündung abbremsen. „Interessant ist weiters, dass das so genannte Kawasaki-Syndrom, eine Entzündung der Gefäße bei Kindern, 30-mal häufiger bei Kindern mit einer C OVID-19 Infektion auftritt“ [2], erklärt Bauer. „Wir vermuten, dass OVID-19 die starke Entzündung bei C noch heftiger als sonst auch die Gefäße befallen kann“, sagt Bauer.
Quelle: Pressesaussendung der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (ÖGDV)
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hautnah 4 · 2020
Spätkomplikationen Der Präsident der ÖGDV, Prof. Dr. Klemens Rappersberger, erklärt: „Infektionen der Haut und Schleimhäute sind häufig und zeigen dabei ein bemerkenswert vielgestaltiges Erscheinungsbild.“ So führen Herpesviren, die nach
einer Infektion lebenslang in unserem Körper bleiben, oft erst nach Jahren zu Folgekrankheiten, wie dem lästigen, wiederkehrenden Lippenherpes oder der Gürtelrose mit der gefürchteten, weil sehr schmerzhaften Nervenentzündung/Neuralgie. „Humane Papillom-Viren verursachen nach Infektion nicht nur rasch auftretende manifeste Hautkrankheiten, viel wichtiger ist zu wissen, dass bestimmte Varianten oft nach Jahren und Jahrzehnten zum Krebs an Schleimhäuten führen v. a. den Geschlechtsorganen“, sagt Rappersberger. Zudem erhöht sich die Gefahr „reaktiver“ aber auch neu erworbener Virus-Infektionen durch moderne immun-suppressive und -modulatorische Therapien bei vielen Hautkrankheiten, wie Schuppenflechte, Neurodermitis, Lupus erythematosus und blasenbildenden Autoimmun–Krankheiten. Nicht zu vergessen, stellen neue Reise- und Importdermatosen (z. B. Zika-Virus, West-Nil-Virus, Hanta Virus etc.) neue Herausforderungen dar, die allesamt die Wichtigkeit von Früherkennung und rechtzeitiger sowie konsequenter Therapie verdeutlichen. „In diesem Zusammenhang sind Fortschritte durch innovative Behandlungsansätze, wie etwa durch antivirale Med
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