Stand der geldtheoretischen Diskussion zu Beginn des 20. Jahrhunderts

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit zwei Theorien zur Geldentstehung und ihren Implikationen, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von Wilhelm Gerloff (1940, 1952) und Bernhard Laum (1924) in Frankfurt entwickelt wurden. Um beide einordnen zu

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REPORT


Felix Brandl

Von der Entstehung des Geldes zur Sicherung der Währung Die Theorien von Bernhard Laum und Wilhelm Gerloff zur Genese des Geldes Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Dres. h.c. Bertram Schefold

Felix Brandl Frankfurt a.M., Deutschland Dissertation, Goethe-Universität Frankfurt a.M., Deutschland, 2014

ISBN 978-3-658-07865-2 ISBN 978-3-658-07866-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-07866-9 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden 2015 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com)

Geleitwort Als Erben der schottischen Aufklärung kennen wir das berühmte Zitat aus Adam Fergusons „An essay on the history of civil society“ (8th Edition, Part Third, Section II): „Every step and every movement of the multitude, even in what are termed enlightened ages, are made with equal blindness to the future and nations stumble upon establishments which are indeed the result of human action, but not the execution of any human design.“ Zu den Institutionen, die nach der Art einer spontanen Ordnung aus dunklen Ursprüngen entstanden sind und sich seither ständig weiterentwickelt und verzweigt haben, gehört das Geldwesen, dessen Anfänge wir meist mit der Entstehung der Münze verbinden und das sich über Wechselverkehr, Noten, Giralgeld unter Entstehung von Münzprägestätten, Zentralbanken und internationalen Organisationen ständig fortentwickelt. Wir wissen nicht, was künftig daraus wird; die Institutionen, die wir heute schaffen, können morgen Prosperität bedeuten oder in die Krise führen. Selbst in aufgeklärten Zeitaltern sei es nicht anders, schrieb Ferguson; die Blindheit bliebe dieselbe. Marx glaubte dagegen, mit der materialistischen Geschichtsauffassung die Menschheit zur Bewusstheit führen zu können. Die Augen waren den Men