Standardisierte histomorphologische Aufarbeitung von Peritonealbiopsien im Rahmen des Deutschen Peritonealbiopsieregiste
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Frederick Pfister1 · Maike Büttner-Herold1 · Benno Kitsche2 · Dirk R. Bulian3 · Jan Kielstein4 · Reinhard Wanninger4 · Gabriele Eden4 · Dominik Alscher5 · Michael Nebel2 · Vedat Schwenger6 · Kerstin Amann1 1
Abt. Nephropathologie, Pathologisches Institut, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Deutschland Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V. (KfH) Neu-Isenburg, Neu-Isenburg, Deutschland 3 Klinik für Viszeral-, Tumor-, Transplantations- und Gefäßchirurgie, Lehrstuhl Chirurgie I, Klinikum der Universität Witten/Herdecke, Köln-Merheim, Deutschland 4 Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Medizinische Klinik V, Städt. Klinikum Braunschweig, Braunschweig, Deutschland 5 Robert-Bosch-Krankenhaus, Stuttgart, Deutschland 6 Klinik für Nieren-, Hochdruck- und Autoimmunerkrankungen, Transplantationszentrum Stuttgart, Katharinenhospital Stuttgart, Klinikum Stuttgart, Stuttgart, Deutschland 2
Standardisierte histomorphologische Aufarbeitung von Peritonealbiopsien im Rahmen des Deutschen Peritonealbiopsieregisters (GRIP, German Registry In PD) Die Bauchfelldialyse (Peritonealdialyse, PD) ist ein Nierenersatzverfahren, welches im Vergleich zur Hämodialyse mit vielen Vorteilen assoziiert ist und sich v. a. für jüngere Patienten*innen eignet. Darüber hinaus bietet sie sich auch bei spezifischen Komorbiditäten, wie z. B. dem kardiorenalen Syndrom, bei älteren Patient*innen an [6]. Sind mehrere Jahrzehnte mit einer Nierenersatztherapie zu überbrücken, so eignet sich die PD zur Einleitung eines Nierenersatzverfahrens. Voraussetzung für eine erfolgreiche und kontinuierliche PD ist die Integrität und Funktion des Peritoneums, da dieses bei der PD als „Dialysemembran“ eingesetzt wird. Es ist bekannt, dass das Peritoneum bereits im Verlauf einer chronischen Niereninsuffizienz, d. h. schon vor Beginn der eigentlichen Dialyse, strukturelle Veränderungen aufweist und daher die Dialysecharakteristika (i.S. von Ultrafiltration und Entgiftung) bereits zu
Beginn der PD bei einigen Patienten eingeschränkt sein können. Weiterhin ist bekannt, dass das Peritoneum im Verlauf der PD verschiedenen Noxen ausgesetzt ist. Die morphologische Veränderung des Peritoneums ist in erster Linie durch eine Toxizität der Dialyseflüssigkeiten bedingt, geht aber auch auf verschiedenen Komorbiditäten und Stoffwechselerkrankungen, wie z. B. Diabetes mellitus, sowie v. a. entzündliche Veränderungen zurück. Die Kenntnis der Ausgangsbedingungen des Peritoneums zu Beginn der PD sowie die im Folgenden eintretenden morphologischen Veränderungen und ihre funktionellen Konsequenzen sind für die Behandlung jedes einzelnen PD-Patienten aber auch für die Optimierung dieses Nierenersatzverfahrens von großer klinischer Bedeutung. Aus diesem Grund wurde vor einigen Jahren das Deutsche Peritonealbiopsieregister (GRIP, German Registry In PD) ins Leben gerufen, das von der Kommission Peritonealdialyse und Heimdialyse der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie
(DGf N) geleitet und von der DGf N, dem Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V. (KfH) und
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