Trauer um Dr. Torsten Walker

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REPORT


Nachruf

Trauer um Dr. Torsten Walker Die adk trauert um Dr. Torsten Walker, der im August plötzlich und völlig unerwartet verstorben ist. Am 23. August 2020 ist mein lieber Freund und ehemaliger Oberarzt Dr. med. Torsten Walker plötzlich und völlig unerwartet mit 53 Jahren verstorben. Torsten Walker wurde 1967 in Wels in Österreich geboren. Sein Medizinstudium absolvierte er in Graz und Mannheim. Nach seinem praktischen Jahr begann er 1996 seine Assistenzarztzeit an der Hautklinik in Ludwigshafen bei Prof. Voigtländer. Es folgten Anstellungen als Truppenund Assistenzarzt bei der Bundwehr sowie als Weiterbildungsassistent in mehreren Hautarztpraxen. Ab 2001 arbeitete er in der Praxis Drs. Fritz und Biwer in Landau und fand damals schon mit den plastisch-ästhetischen dermatologischen Operationen und Behandlungen seinen Schwerpunkt. 2003 erhielt er die Anerkennung zum Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten. Wir lernten uns kennen, als er mein erster Doktorant wurde. Die Thematik war eine allergologische, es ging um die Penizillinallergie. Die Arbeit hat er hervorragend und innerhalb von sechs Monaten abgeschlossen – mein schnellster Doktorant. Sein erster Vortrag führte ihn nach Paris, zum Weltkongress der Dermatologie mit einer Präsentation zum Sjögren-Larsson-Syndrom. Danach folgten viele Vorträge und Präsentationen zur Liposuktion. Bereits im Mai 2005 konnte er über seine ersten 600 Patienten mit Liposuktion berichten. Danach entstanden Arbeiten zu Botulinumtoxin A, zu Anwendung und Risiken von Füllmaterialien und zu Peeling. Am 1.3.2006 begann er seine Tätigkeit als Oberarzt bei mir an den Dr. Horst Schmidt Kliniken in Wiesbaden, Klinik für Dermatologie und Allergologie. Er baute den Bereich der operativen, ästhetisch-rekonstruktiven und kosmetologischen Dermatologie mit mir zusammen auf, betrieb ihn dann selbständig und brachte ihn zum Blühen. Seine Arbeitszuverlässigkeit und Sorgfalt wurden nur durch sein Sprach- und Arbeitstempo übertroffen. Die schnelle und gute Auffassungsgabe und seine hohe soziale Kompetenz mündeten in aufmunternden, annehmenden und flapsig positiven Motivationszurufen für das

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gesamte Team. Er hat viele Brücken gebaut. Jeden Gesprächspartner ließ er sein ehrliches Interesse spüren und zog ihn damit in seinen Bann. Er selbst war ein hochkompetenter Vertreter für die mögliche Synthese zwischen solider Dermatologie und ästhetisch-rekonstruktiver Dermatologie, deren Botschafter er von Jahr zu Jahr mehr wurde. Einen sicheren Umgang mit Phenol-Peeling hat er sich zusammen mit Dr. Wiest aus München erarbeitet und sie in der Lehre zu PeelingMaßnahmen maßgeblich in Deutschland und später auch im Auftrag der Industrie weltweit unterstützt. Durch seine Initiative und einen starken Gestaltungswillen konnte er auch auf diesem Parkett Akzeptanz finden und für Begeisterung sorgen. Mit seiner munteren und begeisternden Art, Vorträge zu halten, reüssierte er derart, dass er einige Jahre regelrecht zu einem Jetsetter wurde und sich vor Vortrags- und Kurs-Einladungen kaum retten konnte. Etwas meh