Verbesserte Asthmakontrolle

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REPORT


Blutzuckersenkung rückt in den Hintergrund Diabetestherapie

Für neue Diabetes-Medikamente hatte die US-Zulassungsbehörde FDA kardiovaskuläre Sicherheitsstudien gefordert, berichtete Prof. Stephan Jacob, VillingenSchwenningen. Als bedeutsam griff er die REWIND-Studie heraus. Hier wurde der GLP-1-Rezeptoragonist Dulaglutid

(Trulicity®) gegen Placebo untersucht – „Die Diabetologie steht vor einem Parajeweils zusätzlich zur Basis­t herapie. Fast digmenwechsel“, sagte Jacob. Zwar werdie Hälfte der Studienteilnehmer waren de noch auf den HbA1c-Wert geschaut, Frauen, die Dauer betrug im Mittel 5,4 aber der sei nicht mehr das primäre TheJahre. Zudem lag der mittlere HbA1c- rapieziel. Dies sei vielmehr, das kardioWert zu Beginn mit 7,3% schon ziemlich vaskuläre Risiko zu senken. niedrig. Und rund zwei Drittel der Typ- Für die neuen Medikamente gebe es kla2-Diabetiker hatten keine vorbestehende re Evidenz, dass die Menschen länger lekardiovaskuläre Erkrankung (Lancet. ben sowie weniger Herzinfarkte und 2019;394:121]. Schlaganfälle haben. Jacobs Forderung: Das Ergebnis: Der Endpunkt aus nicht- Die Diabetologie müsse sich von der tödlichem Herzinfarkt oder Schlaganfall HbA1c-Zentrik verabschieden. „Das hasowie kardiovaskulärem Tod war mit ben wir jahrzehntelang gemacht – ohne Dulaglutid relative 12% niedriger als mit Ergebnisse.“ Die Entscheidung etwa für Placebo. „Dieses Ergebnis war konsistent einen GLP1-RA sei eine Entscheidung, über alle drei Komponenten.“ Neben der die Prognose zu verbessern. HbA1c-Senkung habe Dulaglutid positive  Dr. Michael Hubert Effekte auf die Entzündung und das En- Quelle: Online-Pressegespräch „5 Jahre Trulicity®: ein optimiertes Gesamtpaket mit langanhaltender Wirksamkeit und Praxiserfahrung“; dothel, zudem würden wohl die Plaques 15. Juli 2020 (Veranstalter: Lilly Diabetes) stabilisiert, sagte Jacob.

Verbesserte Asthmakontrolle Eine optimale Kontrolle ist das Ziel jeder Asthmatherapie: Nicht nur Symptome, auch künftige Risiken wie Exazerbationen, Nebenwirkungen der Medikation oder persistierende Atemwegseinschränkungen sollen minimiert werden. Die Realität in der täglichen Praxis sieht jedoch ganz anders aus: Ein Großteil der Asthmatiker in Europa ist nach wie vor schlecht eingestellt, auch in Deutschland ist dies bei 62,5% der Pa­tienten der Fall. Aktuelle Studien zeigen, dass die Asthmakontrolle vieler Patienten mit symptomatischem Asthma bronchiale durch Umstellung auf eine einmal tägliche Fixkombination aus dem inhalativen Kortikosteroid (ICS) Fluticasonfuroat und dem langwirksamem β2-Agonisten

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MMW Fortschr Med. 2020; 162 (16)

Vilanterol (Relvar Ellipta®) verbessert werden kann. Die Asthmakontrolle durch Fluticason/Vilanterol war in der Salford-Lung-Study um 25% höher, als durch die „übliche Therapie“ mit anderen ICS/LABA-Kombinationen.

Wirksame Prävention von Exazerbationen Die Anwendung von ICS hat einen präventiven Charakter, da ICS – sowohl bei Asthma als auch bei COPD – einen maßgeblich vorteilhaften Einfluss auf das Risiko von Exazerbationen haben. Umso wichtiger ist, dass I