Vermittlung praktischer Fertigkeiten
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U. Necknig1 · A. Buchner2 · H. Leyh1 · A. Pycha3 · R. Borowitz4 · E. Eder5 · C. Frei1 · S. Keller1 · N. von Ostau6 · M. Rüsseler7 · J. Sterz7 1
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Abteilung für Urologie & Kinderurologie, Klinikum Garmisch-Partenkirchen, Garmisch-Partenkirchen, Deutschland 2 Urologische Klinik und Poliklinik, Klinikum der LMU, München, Deutschland 3 Urologische Abteilung, Krankenhaus Bozen, Bozen, Italien 4 Klinik für Urologie, Klinikum Memmingen, Memmingen, Deutschland 5 Klinik für Urologie, Klinikum Ingolstadt, Ingolstadt, Deutschland 6 Klinik und Poliklinik für Urologie, Kinderurologie und Uroonkologie, Universitätsklinikum Essen, Essen, Deutschland 7 Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Universitätsklinikum Frankfurt, Goethe Universität, Frankfurt, Deutschland
Vermittlung praktischer Fertigkeiten Wie geeignet ist Peytons Vier-SchritteAnsatz für urologische WeiterbildungsassistentInnen? Zusatzmaterial online Die Online-Version dieses Beitrags (https:// doi.org/10.1007/s00120-020-01390-8) enthält den der Auswertung Zugrunde liegenden prozeduralen Bewertungsbogen. Beitrag und Zusatzmaterial stehen Ihnen auf www.springermedizin.de zur Verfügung. Bitte geben Sie dort den Beitragstitel in die Suche ein, das Zusatzmaterial finden Sie beim Beitrag unter „Ergänzende Inhalte“.
Einleitung Ziel der ärztlichen Weiterbildung ist der Erwerb spezieller ärztlicher Fähigkeiten und Fertigkeiten, um nach Abschluss des Medizinstudiums diejenigen ärztlichen Kompetenzen zu erlangen oder zu vertiefen, die für eine selbstständige Berufsausübung notwendig sind [15]. Mit der Verabschiedung der neuen Musterweiterbildungsordnung im November 2018 erfolgte eine Umstellung der Weiterbildung von einem bislang rein zeit- und zahlenorientierten auf einen kompetenzbasierten Ansatz [15]. Dennoch erfolgt die Vermittlung manueller Fertigkeiten in der urologischen Weiterbildung oftmals aus der Situation heraus während einer Tätigkeit (z. B.
dem Operieren), wobei die Lernbetreuung meist zufällig und nicht strukturiert erfolgt. Unterschiede in der praktischen Erfahrung und Eignung können so zu einer Variabilität der manuellen Fähigkeiten der Weiterbildungsassistenten führen [23]. Um dem entgegen zu wirken, stehen den AusbilderInnen heute verschiedene Ansätze zur Vermittlung praktischer Fertigkeiten zur Verfügung [12, 14]. Ein Modell, das sichindermedizinischenAusbildung immer weiter verbreitet ist „Peytons Vier-Schritte-Ansatz“ [2, 9, 24]. Dieser Vier-Schritte-Ansatz besteht aus vier klar definierten Instruktionsschritten: 1. Demonstration: Der Lernende bekommt die Tätigkeit vom Lehrenden in Echtzeit und ohne Kommentar vorgeführt. Dieser Schritt dient dazu, den Maßstab für den Lernenden zu setzen. 2. Dekonstruktion: Die Tätigkeit wird Schritt für Schritt vom Lehrenden vorgeführt und erklärt. Sie wird in kleine Einheiten unterteilt, die der Reihenfolge nach gezeigt, erläutert und kommentiert werden. Dieser Schritt dient dem Lernenden dazu, die Fertigkeit nachzuvollziehen.
3. Verstän
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