13. Internationales Stuttgarter Symposium

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REPORT


13. INTERNATIONALES STUTTGARTER SYMPOSIUM Höhere Effizienz sowie eine sozialund umweltverträgliche Mobilität bleiben weiterhin Zieldefinitionen der Fahrzeugentwickler, aber auch Begriffe wie Kundenorientierung und Spaß am Fahren haben das 13. Stuttgarter Symposium geprägt. An den Veranstaltungstagen, dem 26. und 27. Februar 2013, wagten die 800 Teilnehmer im Rahmen von 80 Fachvorträgen einmal mehr, manche zunächst gegensätzlich anmutende Ansätze in Einklang zu bringen.

GANZHEITLICHER FAHRZEUGBAU

Von der Entwicklung über die Produktion bis hin zur Nutzung und Verwertung des Fahrzeugs müssen alle Prozesse analysiert und optimiert werden, um Effizienz und Nachhaltigkeit gewährleisten zu können, betonte Dr. Stefan Sommer, Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen, in seinem Impulsvortrag zu Beginn der Vortragsreihen. Er sieht einen ganzheitlichen Ansatz als Notwendigkeit für den zukünftigen Fahrzeugbau. In der Entwicklung brauche man Prozesse, die sicherstellen, dass das Richtige getan werde und die korrekten Produktinnovationen auf den Weg gebracht würden. Einen besonderen Stellenwert weist er der Standardisierung von Fahrzeugteilen und der Verkürzung von Entwicklungszeiten zu. Weiteres Potenzial sieht er im konventionellen Antrieb. Beim Verbrennungsmotor seien CO2-Einspa rungen von 17 % bis 2020 möglich – wesentlich mehr als beim Hybrid- und Elektroantrieb. Durch das niedrige Marktvolu-

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men von Elektroautos haben diese nur einen geringen Einfluss auf die Senkung der CO2-Emission.

Motoren zusammenarbeiten. Je nach Bedarf könne der Kunde sowohl Leistung abrufen oder aber in einen sparsamen Betrieb wechseln.

EFFIZIENZ NACH BEDARF

Die Verschmelzung von Vernunft und Emotion wurde bereits während des Stuttgarter Symposiums 2011 debattiert. Und auch 2013 ist dieser Trend weiter zu beobachten. Dies zeigte sich am „Prinzip Porsche“. Für den Automobilhersteller stelle Effizienz und Leistung keinen Widerspruch dar, da unter Effizienz die intelligente Abstimmung von Verbrauch und Leistung verstanden werde, wie es im Motorsport schon immer üblich sei, erläuterte Wolfgang Hatz, Vorstand Forschung und Entwicklung bei Porsche. Als Beispiel nennt Hatz den neuen 918 Spyder, der von einem 427-kW-Saugmotor und zwei Elektromotoren angetrieben wird. Dieser beinhalte fünf Betriebsmodi, von Elektrobetrieb über Sport-Hybrid bis hin zum betriebsintern als „Hot“ bezeichneten Modus, in dem alle drei

EFFIZIENZ DURCH CLOUD

Auch die zunehmende Vernetzung zwischen Fahrzeug und persönlicher Datenwolke, der sogenannten Cloud, wurde in Stuttgart gewürdigt. So stellte Giorgio Rizzoni von der Ohio State University in Columbus (USA) eine Anwendung vor, die speziell für Plug-in-Hybride entwickelt wurde, jedoch auch für konventionelle und Hybridfahrzeuge verwendet werden kann. Geografische Informationen, Verkehrs- und Wetterinformationen fließen in seiner Anwendung mit Fahrzeugdaten (Masse, Stirnfläche, Rollwiderstand, Radradius) und Parametern wie Erdbeschleunigung, Luftdichte und Luftwiderstand zusammen. Daraus berechnet ein mit dem Fahrz