Adaptive User Experience und empathische HMI-Konzepte
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aptive User Experience und empathische HMI-Konzepte Das Thema Kundenerlebnis im Interieur wird durch das automatisierte Fahren immer wichtiger, sei es für den Fahrer oder die Passagiere. Ein Differenzierungsmerkmal für die User Experience im Wettbewerb liegt in der richtig eingestellten Adaptivität der Assistenz- und HMI-Systeme. Audi ent wickelte hierfür eine Standardisierung, die die Stufen adaptiver, sensitiver Reaktionen beschreibt.
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AUTOREN
Dr. phil. Dipl.-Psych. Lena Rittger ist Mitarbeiterin im Bereich Development Innovations für User Interface/User Experience bei der Audi AG in Ingolstadt.
Dipl.-Med.-Wiss. Doreen Engelhardt ist Mitarbeiterin im Bereich Development Innovations für User Interface/User Experience bei der Audi AG in Ingolstadt.
Dipl.-Ing. Oliver Stauch ist Manager im Bereich Requirements Management für User Interface/User Experience bei der Audi AG in Ingolstadt.
Ivo Muth, M. Sc. ist Head of User Interface/User Experience bei der Audi AG in Ingolstadt.
© Audi
BEDÜRFNISSE DES MENSCHEN ERFASSEN
ATZ 11|2020 122. Jahrgang
Das Kundenerlebnis (User Experience) erfährt im Pkw eine zunehmende Bedeu tung. Gleichzeitig nimmt die Anzahl zu bedienender Funktionen im Fahrzeug stetig zu. Dies erfordert neue Konzepte, um den Fahrer bei seinen zahlreichen Interaktionen mit dem System im Bedien alltag zu unterstützen. Technische Fortschritte im Bereich der Sensorik und der künstlichen Intelligenz (KI) unterstützen diese Ziele durch die Erfassung der Zustände und Bedürfnisse
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TITELTHEMA Interieur
des Menschen. Audi fokussiert zur Lösung der neuen Herausforderungen auf die Adaptivität und Intelligenz von Funktionen und auf die Mensch- Maschine-Schnittstelle (Human Machine Interface, HMI). Auf der CES 2020 in Las Vegas (USA) zeigte Audi in einem ersten Visionsfahrzeug Elemente eines intelligenten und adaptiven Kunden erlebnisses. Der Versuchsdemonstrator, BILD 1, arbeitete mit den Elementen Licht, Sound, Klimaanlage, Beduftung und Sitzmassage. WAS IST ADAPTIVITÄT IM FAHRZEUG?
In einer Metaanalyse zeigten Völkel, Schneegass, Eiband und Buschek [1], dass sich Intelligenz für technische Sys teme in der Literatur aus den beiden Komponenten Adaptivität und Automa tion zusammensetzt. Parasuraman und Riley [2] definierten Automation als die maschinelle Ausführung einer zuvor vom Menschen ausgeführten Funktion. Duley und Parasuraman [3] deuteten Adaptivität als Kontextsensitivität mit der Implikation, dass das System nur die Informationen präsentiert, die für die aktuelle Situation wichtig sind. Aufbauend auf diesen Informationen definiert Audi den Begriff Adaptivität in seiner Konzeptentwicklung als „die Anpassung von Kundenfunktionen an Nutzer und deren aktuelles Erlebnis und Situation, um durch Interpretation erfassbarer Parameter das Kundenerleb nis zu verbessern.“ Die erfassbaren Para meter sind abhängig von der vorhande nen Sensorik und den Schnittstellen zu externen Geräten. Beispiele sind die Ver kehrssituation um das Fahrzeug herum, die Situation innerhalb des Fahrzeugs
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