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Renaturierung Start für Naturschutzprojekt LIFE+ Auenwildnis Wachau (OTS) Zwischen Rossatz und Rührsdorf wird mit LIFE+ Auenwildnis Wachau ein Renaturierungsprojekt an der Donau umgesetzt. Ergebnis: ein 1,6 km langer Nebenfluss und eine Auwald-Insel. Um das Donauwasser dynamisch durch den neuen Nebenfluss strömen zu lassen, wird eine Flutmulde ausgehoben, die Wasser in den Nebenarm bringt und eine bestehende Einströmöffnung erweitert. „Das Profil des neuen Nebenflusses wird abwechslungsreich gestaltet, weit offene Fließgewässerquerschnitte wechseln mit engeren, flachen Bereichen. Auf diese Weise werden unterschiedlichste Lebensräume geschaffen, in denen auch Erosion und Anlandungen als fließgewässertypische Prozesse wieder gestaltend wirken können“, zeigt sich Magnus Brunner, der für Wasserstraßen zuständige Staatssekretär im BMK, sehr erfreut. Niederösterreichs LH-Stv. und Umweltlandesrat Stephan Pernkopf zum Projektstart: „Der Erdbau für das Kernstück des Renaturierungsprojekts LIFE+ Auenwildnis Wachau ist mit ca. 1,25 Mio. Euro auch finanziell der Hauptteil des mit 3,9 Mio Euro veranschlagten NaturschutzProjekts. Mit diesem wichtigen ökologischen Schritt in einer der schönsten Flusslandschaften Europas stärken wir die Natur und ihre Vielfalt am und im Wasser. So können sich an den weißen Kiesbänken – unter Wasser – bald Jungfischschwärme tummeln, während über Wasser Flussregenpfeifer, Flussuferläufer und Co. wieder artgerechte Brutplätze vorfinden.“ Auch der Auwald wird im Rahmen des Projekts aufgewertet, vergrößert und für die Zukunft gesichert. Ein umfassendes Neophytenmanagement sorgt dabei für die Förderung heimischer und für die lokale Flusslandschaft typischer Baumarten der Weichen und Harten Au. So wurden ca. 5000 eigens vermehrte autochtone Schwarzpappeln
Der Erdbau wurde gestartet, die Hauptarbeit wird im Herbst und Winter durchgeführt, damit die Natur bereits im Frühjahr 2021 die neuen Lebensräume besiedeln kann (Foto: viadonau)
gepflanzt, damit sie im nächsten Jahrhundert als stattliche Bäume das Landschaftsbild der Au prägen können. Die Schaffung neuen Lebensraumes ist auch für viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler essenziell: „Denn auch Amphibien, Vögel und Säugetiere werden von den flusslandschaftlichen Maßnahmen profitieren. Während 50 neue Amphibientümpel als Laichgewässer für Unken, Frösche und den Donau-Kammmolch zur Verfügung stehen werden, schaffen Nisthilfen für Seeadler und die Einrichtung einer Horstschutzzone sowie neue Fledermauskästen Anreize, den Luftraum im Projektgebiet wieder verstärkt unsicher zu machen.“ Ebenfalls positive Auswirkungen ergeben sich durch die neuen geschaffenen Lebensräume in Bezug auf Hochwasserereignisse. Denn durch das vom neu angebundenen Nebenarm aufgenomme-
ne Wasser ergibt sich eine Entlastung des Hauptstromes. LIFE+ Auenwildnis Wachau ist ein EU- gefördertes Projekt. Die Projektkoordination liegt bei viadonau, die beiden Partner Welterbegemeinden Wachau und Marktgemeinde Rossatz-Arnsdorf setzen ihrerseits Arbeitspakete um. Als Co-Fi
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