Wissenschaft Aktuell
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Herzinfarkte im Winter besonders oft tödlich Herzinfarkte scheinen im Winter nicht nur häufiger aufzutreten, sondern auch öfter tödlich zu enden. Dies bestätigt nun auch eine große Analyse aus den USA. Kardiologen um Dr. Vallabhajosyula, Atlanta, haben Klinikdaten aus den Jahren 2000 bis 2017 ausgewertet. Das Ergebnis: Im Winter ist die Herzinfarktmortalität um rund 7% höher als im Frühjahr. Der Effekt ist unabhängig vom Infarkttyp, dem Geschlecht und der Ethnie, in wärmeren Regionen aber weniger ausgeprägt. Eine Ursache für die Exzessmortalität im Winter könnte eine beeinträchtigte Hämodynamik älterer Menschen bei tiefen Temperaturen sein. https://doi.org/10.1002/clc.23428
ATHEROSKLEROSE
Gefahr durch fragmentierten Schlaf? In Koronararterien von Menschen, die nachts oft aufwachen, sind häufiger Verkalkungen nachweisbar. Womöglich steckt die Hochregulation von entzündungssassoziierten Leukozyten dahinter. Gestützt wird diese Hypothese durch Untersuchungen zu Schlafunterbrechnungen bei 1.600 Teilnehmern. Eine Schlaffragmentierung korrelierte mit dem Kalk-Score im Herz-CT und der NeutrophilenZahl, jedoch nicht mit der Monozyten-Zahl. Neutrophile und Monozyten wiederum waren positiv mit dem Kalk-Score assoziiert. Durch eine Analyse konnten die Forscher um Raphael Vallat, Berkeley, zeigen, dass Schlafunterbrechungen sich nicht direkt, sondern vermittelt durch den Neutrophilenanstieg auf den Kalk-Score auswirkten. Auch der Schweregrad der Schlaffragmentierung korrelierte mit dem Kalk-Score: Die Wirkung der Nicht-REM-Un-
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terbrechungen auf den Gefäßzustand wurde durch einen Anstieg von Neutrophilen und Monozyten vermittelt. Die Assoziationen verloren allerdings ihre Signifikanz, wenn BMI, Schlafapnoe oder Insomnie mitbetrachtet wurden. Andere Parameter zur Schlafbeurteilung wie Dauer oder Effizienz zeigten keinen Zusammenhang. Der Leukozytenanstieg dürfte nur ein möglicher Weg sein, wie Schlafunterbrechungen die AtheroskleroseEntstehung fördern können, so die Autoren. (bs) Vallat P et al. PLOS Biology 2020
Rezidivrisiko für GDM als diejenigen ohne Gewichtsreduktion. Sank ihr BMI um mehr als zwei Punkte, verringerte es sich sogar um 28%. Wenn ihr BMI dagegen um mehr als vier Einheiten zunahm, stieg ihr Risiko um 26% verglichen mit Frauen mit stabilem BMI. Bei normalgewichtigen Frauen (BMI < 25) stieg das Risiko eines erneuten GDM um 32%, wenn ihr BMI um zwei bis vier Punkte zunahm, und um 61%, wenn er um mehr als vier Einheiten anstieg, im Vergleich zu Frauen, deren BMI nicht schwankte. Wenn sie abnahmen, schien dies dagegen keinen Effekt auf das Rezidivrisiko von GDM zu haben. Sorbey L M et al. BJOG 2020; http://doi.org/d6xq
GESTATIONSDIABETES CORONA-PANDEMIE Gewichtsveränderung beeinflusst Rezidivrisiko Mehr Depressionen Das Gewichtsmanagement von Frauen mit Gestationsdiabetes (GDM) sollte nach deren erster Schwangerschaft nicht vernachlässigt werden: Eine aktuelle Studie zeigt, wie sich Gewichtsschwankungen auswirken, wenn Betroffene erneut schwanger werden. Ein norwegisches Forscherteam wertete dazu D
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