Allergologie aus Sicht von Jung und Alt
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Symposium „Adventure meets Experience – Deutsche Allergologie im Blickwinkel der Generationen”, 14. Deutscher Allergiekongress, Hannover
Allergologie aus Sicht von Jung und Alt In dem Symposium „Adventure meets Experience“, das auf dem 14. Deutschen Allergiekongress stattgefunden hat, beleuchteten die Redner die Probleme der Allergologie aus Sicht unterschiedlicher Generationen. Jung und Alt diskutierten über Schwierigkeiten in der Forschung, der Patientenversorgung und der Edukation.
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or einem Jahr fand auf dem Aller giekongress in Hannover ein Sym posium in einem ganz neuen For mat statt: Bei der Veranstaltung „Adven ture meets Experience – Deutsche Aller gologie im Blickwinkel der Generationen“ trafen sich allergologischer Nachwuchs und Allergologen mit langjähriger Erfah rung, um gemeinsam über die aktuellen Probleme der Allergologie zu debattieren.
Edukation
Aus Sicht der Studenten Die Ansichten der jungen Studierenden zum Thema Allergologie fasste Sebastian Seurig, Dresden, zusammen. In einer nicht repräsentativen Befragung von Studierenden aus Dresden zeigte er u nterhaltsam und eindrucksvoll an hand von Zitaten der Befragten die Ein drücke von Studierenden zu allergolo gischen Themen. Das Ergebnis war a llerdings ernüch ternd. Die meisten Studenten verstan den überhaupt nicht, wie man sich für dieses Fachgebiet interessieren k önne. Manche wurden richtig wütend, wenn der Begriff „Allergie“ in Vorlesungen auftauche. Seurig erläuterte:, „Das liegt daran, dass viel falsch gemacht wird bei der Lehre an den Universitäten und die ses Gebiet eine untergeordnete Rolle spielt und nur stiefmütterlich behandelt wird.“ Es würden zwar allergologische Themen gelehrt, so Seurig aber oft un strukturiert und zerstückelt, mal ein wenig in Derma, dann in Innere und Gastro, aber nie zusammenhängend, so dass die komplexen Mechanismen da
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hinter auch in einem Multiorgankontext verstanden werden könnten.“ Praktische Tipps für Studenten Johannes Ring, München, gab als lang jähriger Studiendekan Studenten prak tische Tipps für die Organisation ihres Studiums. Außerdem wies er auf die Wichtigkeit der Entscheidung für eine Doktorarbeit hin. In der allgemeinen Diskussion wurde betont, wie wichtig es sei, die klugen Köpfe („the best and the brightest“) schon im Studentenalter für die Allergo logie zu gewinnen. Interdisziplinäre Lehrveranstaltungen würden als at traktiv empfunden; Promotionsbörsen, die gut vorbereitet und präsentiert wer den müssen, könnten bei der Auswahl helfen. „Die Allergologie muss ins Cur riculum des Medizinstudiums aufge nommen werden, zumindest als Quer schnittsfach“, forderte Ring. Zur Fortbildung illustrierte er, wie groß die Qual der Wahl unter den vie len Weiterbildungsangeboten sei. Diese Vielfalt würde es fast unmöglich ma chen, dass zwei Tagungen in diesem Gebiet ohne terminliche Überlappung organisiert werden könnten. Dieses Problem würde durch die Interdiszipli narität mit den Organfächern neben der Allergologie noch komplizierter. Auch die geografische Di
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