Anwendung der Trialektik auf Banken

Denkmodelle sind – wie erwähnt – meist nicht wahr oder falsch, sondern mehr oder weniger brauchbar. Als erste Bewährungsprobe wende ich dieses Modell der Trialektik auf die Banken an. Banken handeln mit Geld – jedenfalls auch. Sagt die Betrachtungsweise v

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REPORT


Gerhard Schwarz

Die Religion des Geldes Ökonomisierung – Globalisierung – Digitalisierung 2., Auflage

Gerhard Schwarz Wien Austria

ISBN 978-3-658-10507-5    ISBN 978-3-658-10508-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-10508-2 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden 2012, 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Lektorat: Ulrike M. Vetter Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com)

Vorwort zur 2. Auflage

Gegenwärtig erleben wir eine der größten Revolutionen der Geschichte. Die größten Revolutionen bisher waren die „Feuerrevolution“ mit der Domestizierung des Feuers, die neolithische Revolution und die industrielle Revolution. Die jetzige Revolution ist deshalb so groß, weil sich hier drei Megatrends überschneiden: die Globalisierung, die Ökonomisierung und die Digitalisierung. Die seit der neolithischen Revolution geltende Einteilung der Menschen in Ober- und Untertanen (die „heilige Ordnung der Männer“, auf griechisch Hierarchie) wird heute infrage gestellt. Dabei spielt das Geld eine zentrale Rolle. Wenn gesagt wird, Geld sei für alle Ungerechtigkeiten der Welt verantwortlich, dann muss das auch heißen, dass mit Geld ebenfalls Gerechtigkeit hergestellt werden kann. „Geld ist der Gott des Kapitalismus“ wie Georg Simmel sagt. Dieser Gott erscheint aber heute in neuen Kleidern: nämlich über die Digitalisierung. Erst über sie werden das Prinzip der globalen Konkurrenz und das Prinzip der Ökonomisierung revolutioniert. Was steckt hinter den drei Megatrends? Die drei Megatrends entsprechen den in diesem Buch ausgeführten aristotelischen Gedanken der Gerechtigkeit. Es sind die drei Dimensionen der Gerechtigkeit, die den Megatrends zuzuordnen sind, so wie sich diese Dimensionen auch im Geld wiederfinden. Sie stehen zueinander jeweils im Widerspruch. Diese