Auschwitz-TV Reflexionen des Holocaust in Fernsehserien

Die Miniserie Holocaust, deren Ausstrahlung 1978 in den USA ca. 100 Millionen Zuschauer verfolgten, erreichte in West-Deutschland ein Jahr später etwa ein Publikum von 16 Millionen. Der Band leitet die Entstehung von Marvin J. Chomskys Holocaust aus

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REPORT


itere Bände in dieser Reihe http://www.springer.com/series/13105

Die Bände bieten eine spezifische Leitperspektive auf eine Serie oder eine bestimmte Thematik in unterschiedlichen Serien. Ziele der Reihe sind u.a.: • Vergleichende Analysen der sozialen, politischen, (inter-)kulturellen, lebensweltlich-identitären Bedeutungen der Serien (national/international) • Vergleichende Analyse des Potentials von Fernsehserien als Analytiker und Kritiker von (historischen und/oder aktuellen) Zeitfragen • Systematische und umfassende Erforschung der internationalen Serienkulturen von den 1950ern bis zur Gegenwart • hohe Relevanz für die Film- und Fernsehwissenschaften im Speziellen, die Medien-, Kultur- und Sozialwissenschaften im Allgemeinen • Publikumsorientierte Ausrichtung und eine entsprechende stilistische Form, hierbei v.a. auch eine deutliche Adressierung von Serien-Fankulturen, und keine exklusiv fachinternen Ausrichtungen der Bände.

Marcus Stiglegger

Auschwitz-TV Reflexionen des Holocaust in Fernsehserien

Marcus Stiglegger Universität Mainz Deutschland

ISBN 978-3-658-05876-0     ISBN 978-3-658-05877-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-05877-7 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2015 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Lektorat: Barbara Emig-Roller, Monika Mülhausen Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media www.springer-vs.de

Vorwort von Thomas Koebner

Von der Exilpublizistik und -literatur nach 1933 bis zu Hannah Arendts Kommentar zum Eichmann-Prozess trug man den Streit aus, ob man die Nazis dämonisieren (die Bestie aus dem Abgrund) oder banalisieren sollte (der lächerliche Hausmeister Hitler). Bei dieser Fixierung auf die Verwalter des Grauens trat die Frage ein wenig in den Hintergrund, welche Verletzungen die erbarmungslos Gejagten und Geschundenen zu erleiden hatten – so dass noch ihre Nachkommen sich von diesem Verhängnis traumatisiert wussten. Spätestens seit Beginn der sechziger Jahre ließen sich viele aus der jüngeren Generation nicht mehr von dem Tabu einschüchtern, das in der ersten Nachkriegszeit Verdrängung und Verschweigen des Dritten Reichs nahe legte: