Aussicht auf neue RA-Therapie

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REPORT


Upadacitinib

Aussicht auf neue RA-Therapie Eine internationale Forschergruppe unter Leitung der Charité – Universitätsmedizin Berlin hat erfolgreich einen neuen Wirkstoff gegen rheumatoide Arthritis getestet. Der Wirkstoff ist bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Ausprägung der Krankheit wirksam, die bisher unzureichend auf konventionelle Medikamente zur Hemmung von Entzündungen reagieren. FF Prof. Dr. Gerd-Rüdiger Burmes-

Quelle: Presseaussendung der Charité – Universitätsmedizin Berlin

ter, Direktor der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie und Klinische Immunologie der Charité, hat in einer Studie [1] die Wirksamkeit des Wirkstoffs Upadacitinib bei Patienten untersucht, bei denen konventionelle synthetische krankheitsmodifizierende Antirheumatika nicht die gewünschte Wirkung zeigen. Upadacitinib ist ein selektiver Hemmstoff der Januskinase-1 (JAK-1) und hat sich bereits in früheren Studien der Phase II bei dieser Patientengruppe als wirksam erwiesen. Die Hemmung des Enzyms JAK-1 bewirkt, dass ein wichtiger Signalweg zur Auslösung einer Entzündungsreaktion unterbrochen wird.

In der aktuellen Studie der Phase III bildeten sich mit Upadacitinib, im Vergleich zu einem Scheinpräparat, deutlich mehr Gelenkschwellungen zurück. Die Patienten hatten zudem weniger Schmerzen und auch ihre Gelenkfunktion wurde verbessert. Burmester ist mit den signifikanten Verbesserungen der klinischen Symptome durch das neue, in Tablettenform verfügbare Medikament hoch zufrieden: „Unsere Ergebnisse belegen, dass JAK-Inhibitoren eine wirksame alternative Behandlungsoption für Patientinnen und Patienten mit Langzeitkrankheiten sind, die nicht ausreichend auf konventionelle Medikamente ansprechen oder für die ein Biopharmazeutikum

keine gute Option ist. Die Behandlung mit JAK-Hemmern könnte diesen Patienten helfen, eine schnelle Therapieantwort und somit Kontrolle über ihre Krankheit zu erreichen. Derzeit werden alle Studienergebnisse zusammengetragen und den Zulassungsbehörden in Europa und den USA zur Prüfung übermittelt.“ Literatur 1. Burmester GR et al (2018) Safety and efficacy of upadacitinib in patients with rheumatoid arthritis and inadequate response to conventional synthetic disease-modifying anti-rheumatic drugs (SELECT-NEXT): a randomised, doubleblind, placebo-controlled phase 3 trial. Lancet 391(10139):2503–2512. https:// doi.org/10.1016/S0140-6736(18)31115-2

Schmerz

Was Calcitonin gegen chronisches Kreuzweh ausrichten kann FF Für chronische Kreuzschmer-

Quelle: Robert Bublak, SpringerMedizin.de

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zen (.  Abb.  1) können viele spinale Strukturen verantwortlich sein. Es besteht allerdings auch eine Assoziation zwischen den Beschwerden und radiologischen Befunden, die gemäß der Modic-Klassifikation für Knochenmarksveränderungen der Wirbelkörper charakteristisch sind. Orthopäden der Medizinischen Universität Tianjin haben versucht, chronische lumbale Rückenschmer-

rheuma plus 5 · 2018

zen, die Veränderungen vom Typ Modic I aufweisen, mit Calcitonin zu behandeln. Magnetresonanztomografische Veränd