Blasentagebuch hilft bei Enuresis weiter
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Nicht muskelinvasives Harnblasenkarzinom: neue Option zur Rezidivprophylaxe? Wird die Rezidivprophylaxe mit Bacillus-Calmette-Guérin-Präparaten nicht vertragen, bleibt bislang nur die radikale Zystektomie. Nun wurde erneut der Nutzen der intravesikalen Gemcitabin-Instillation als Alternative evaluiert.
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emcitabin könnte Patienten mit nicht muskelinvasivem Blasenkarzinom (NMIBC) eine Alternative zur Rezidivprophylaxe mit intravesikalem BacillusCalmette-Guérin (BCG) bieten. Zur Sicherheit und Wirksamkeit bei intravesikaler Anwendung gibt es aber nur wenige Daten. Neue Ergebnisse steuern nun Urologen aus Italien bei. Sie berichten über 36 klinikeigene Patienten mit NMIBC, die im Anschluss an die organerhaltende transurethrale Resektion eine Rezidivprophylaxe mit Gemcitabin erhalten hatten. Eine zuvor eingeleitete BCG-Prophylaxe war von allen Patienten wegen Nichtansprechen oder Nebenwirkungen median zwei Monate zuvor abgebrochen worden. Die radikale Zystektomie lehnten sie ab.
Die Gemcitabin-Instillation (2.000 mg in 50 ml) erfolgte in den ersten sechs Wochen wöchentlich, die folgenden zwölf Monate monatlich. Die sechswöchige Induktionsphase haben 32 Patienten beendet. Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 27 Monate. Gesamtüberleben, progressionsfreies und krankheitsfreies Überleben (DFS) wurden mit Hilfe des Kaplan-Meier-Verfahrens beschrieben. Am Ende der sechswöchigen Induktionsphase betrug die DFS-Rate 69 %, zwölf (bzw. 24) Monate nach Therapiebeginn bei 44 % (bzw. 32 %). In der Gruppe der Patienten, die nach Abschluss der Induktionsphase rezidivfrei geblieben waren, fielen die DFS-Raten nach zwölf (24) Monaten mit 89 % (63 %) günstiger aus. Die Gesamtüberlebensrate lag 24 Monate
Blasentagebuch hilft bei Enuresis weiter Unwillkürlicher nächtlicher Urinabgang bei Männern ist ein unterschätztes Problem – eine Studie aus China hat sich damit befasst.
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rologen aus China konnten anhand von 43 Männern im Durchschnittsalter von 58 Jahren, die wegen Enuresis urologische Hilfe gesucht hatten, einige krankheitstypische Charakteristika identifizieren. Dazu zählen häufige Episoden von Nykturie; mehr als 90 % der Männer mit Enuresis mussten nachts mindestens zweimal Wasser lassen. Über 40 % erfüllten die Kriterien von Drang-, Stress- oder Mischinkontinenz. Nächtliche Polyurie lag bei 14 %, eine reduzierte nächtliche Blasenkapazität bei 35 % und beides zusammen bei 33 % der Männer vor. Mehr als 88 % der Männer hatten Begleitkrankheiten, am häufigsten Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Hyperurikämie und Herzerkrankungen. Fast jeder Fünfte wies eine neurologische Störung auf.
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Primäre Enuresis (seit Kindheit) wurde bei 63 % der Männer festgestellt, die übrigen Patienten litten an sekundärer Enuresis (neurogen, medikamentös oder durch chirurgische Eingriffe bedingt). Als signifikante prädiktive Faktoren für Enuresisepisoden erwiesen sich in der univariaten Analyse ein Body-Mass-Index (BMI) ≥ 24 eine höhere Zahl von Begleitkrankheiten, neurogene Ursachen, eine Inkontinenz mit Stresskomponente, eine
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