Clostridium-difficile -assoziierte Kolitis
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coloproctology 2012 · 34:379–390 DOI 10.1007/s00053-012-0307-3 Online publiziert: 15. Oktober 2012 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2012 Redaktion
T. Schiedeck, Ludwigsburg
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Clostridium-difficileassoziierte Kolitis Teil 1: Epidemiologie, klinisches Erscheinungsbild und Diagnose Zusammenfassung
Das Clostridium difficile ist ein grampositives, sporenbildendes und toxinproduzierendes Bakterium. Seine Besiedelung des Gastrointestinaltrakts wird durch die Gabe verschiedener Antibiotika, insbesondere Clindamycin, Zephalosporine, Breitbandpenizilline und Fluorchinolone, begünstigt. Nur einige Infizierte erkranken. Der klinisch unauffällige Trägerstatus bei stationären Patienten beträgt 20–50%. Das klinische Erscheinungsbild reicht von symptomlos bis hin zur schwersten Verlaufsform mit toxischem Megakolon. Leitsymptom ist der wässrige Durchfall, begleitet von einer meist ausgeprägten Leukozytose. Endoskopisch bietet sich im fortgeschrittenen Stadium das Bild einer pseudomembranösen Kolitis. Es gibt verschiedene Nachweisverfahren. In der Regel wird der Erreger indirekt über den Toxinnachweis identifiziert. Standardverfahren hierfür ist heute der Enzymimmunoassay.
Schlüsselwörter
Nosokomiale Infektionen · Pseudomembranöse Kolitis · Exotoxine · Diarrhö · Leukozytose
coloproctology 5 · 2012
| 379
CME
Lernziele Nach Lektüre dieses Beitrags, F wissen Sie, wie Sie bei einem Patienten mit ungeklärter Leukozytose vorgehen sollten. F können Sie die Antibiotika benennen, die am häufigsten an der Ausbildung einer Clostridium-difficile-assoziierten Kolitis („Clostridium-difficile-associated colitis“, CDAC) beteiligt sind. F kennen Sie die mikrobiologischen Merkmale von Clostridium difficile und die vielfältigen klinischen Escheinungsbilder der CDAC. F sind Sie fähig, die Vor- und Nachteile der einzelnen Nachweisverfahren zu beschreiben.
Einleitung Die Clostridium-difficile-Infektion bildet eine der häufigsten Ursachen der nosokomial
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