Clostridium-difficile -assoziierte Kolitis

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REPORT


coloproctology 2012 · 34:447–455 DOI 10.1007/s00053-012-0316-2 Online publiziert: 24. November 2012 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2012 Redaktion

T. Schiedeck, Ludwigsburg

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Clostridium-difficileassoziierte   Kolitis Teil 2: Therapie und Prävention Zusammenfassung

Clostridium difficile ist ein grampositives, sporenbildendes und toxinproduzierendes Bakterium. Die Besiedelung des Gastrointestinaltrakts wird begünstigt durch die Gabe verschiedener Antibiotika, insbesondere Clindamycin, Zephalosporine, Breitbandpenizilline und Fluorchinolone. Das klinische Erscheinungsbild reicht vom symptomlosen Träger bis hin zur schwersten Verlaufsform mit toxischem Megakolon. Das Leitsymptom ist der wässrige Durchfall. In der Therapie unterscheidet man die leichte bzw. mittelgradige von der schweren oder fulminanten Verlaufsform. Die grundlegende Maßnahme ist in beiden Fällen das Absetzen des auslösenden Antibiotikums bzw. der Wechsel des Medikaments. In vielen Fällen sistiert der Durchfall dadurch bereits. Die orale Gabe von Metronidazol bzw. Vancomycin ist die Therapie der Wahl. Die Reinfektionsrate ist hoch. Hier muss zwischen einer echten Neuinfektion, einem Wiederaufflammen der noch bestehenden Infektion und einem Durchfall anderer Ursache unterschieden werden.

Schlüsselwörter

Pseudomembranöse Kolitis · Clostridium-difficile-Toxin A · Clostridium-difficile-Toxin B · Metronidazol · Vancomycin

coloproctology 6 · 2012  | 

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CME Hinweis Den Beitrag „Clostridium-difficileassoziierte Kolitis Teil 1: Epidemiologie, klinisches Erscheinungsbild und Diagnose” finden Sie in Ausgabe 5/2012 der coloproctology.

Lernziele Nach Lektüre dieses Beitrags F  sind Sie mit den allgemeinen Maßnahmen vertraut, die bei einer Clostridium-difficileassoziierten­Kolitis zu ergreifen sind. F  kennen Sie die unterschiedlichen therapeutischen Vorgehensweisen bei leichten oder schweren Verlaufsformen sowie bei Rezidiven. F  sind Sie mit den Strategien zur Pr