Computertomographie der Lunge bei Mukoviszidose
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A. Bischoff1,2,3 · O. Weinheimer1,2,3 · M. Eichinger1,2,3 · M. Stahl2,4,5 · O. Sommerburg2,4,6 · H.-U. Kauczor1,2,3 · M. A. Mall2,4,5,7 · M. O. Wielpütz1,2,3 1
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Department of Diagnostic and Interventional Radiology, Subdivision Pulmonary Imaging, University Hospital of Heidelberg, Heidelberg, Deutschland 2 Translational Lung Research Center Heidelberg (TLRC), German Lung Research Center (DZL), Heidelberg, Deutschland 3 Department of Diagnostic and Interventional Radiology with Nuclear Medicine, Thoraxklinik, University Hospital of Heidelberg, Heidelberg, Deutschland 4
Department of Translational Pulmonology, University Hospital Heidelberg, Heidelberg, Deutschland Department of Pediatric Pulmonology, Immunology and Critical Care Medicine, CharitéUniversitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland 6 Division of Pediatric Pulmonology & Allergy and Cystic Fibrosis Center, Department of Pediatrics, University of Heidelberg, Heidelberg, Deutschland 5
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Berlin Institute of Health (BIH), Berlin, Deutschland
Computertomographie der Lunge bei Mukoviszidose Die Computertomographie (CT) hat die Projektionsradiographie (CXR) zur Routineverlaufskontrolle der Mukoviszidose (zystische Fibrose, CF) nicht nur an spezialisierten Zentren weitgehend abgelöst [1–4]. Weiterhin wurden semiquantitative Scores zur Einteilung des Schweregrads etabliert [1, 5, 6]. Durch ihre hohe Detailauflösung und die Möglichkeit der multidimensionalen Rekonstruktion erlaubt sie einerseits die exakte Verlaufskontrolle spezifischer Veränderungen sowie bei Vorhandensein entsprechender Software die automatische Auswertung durch Nachverarbeitungsprogramme [7–10]. Der größte Nachteil der CT, insbesondere im Rahmen von langjährigen Verlaufskontrollen, ist die Akkumulation einer relevanten Dosis ionisierender Strahlung in den Patienten von frühester Kindheit an [11]. Hierzu sollten immer alle verfügbaren Mittel zur Reduzierung der Strahlendosis ergriffen, bzw. alternative Verfahren der Bildgebung, z. B. die Magnetresonanztomographie (MRT) (s. die Beiträge von Patricia Leutz-Schmidt et al. und Sylvia Nyilas et al. in dieser Ausgabe) erwogen werden [3, 12–14].
Technische Aspekte
Akquisition und Strahlendosis
Stand 2019 existieren keine deutschen Leitlinien zur technischen Durchführung der CT bei Mukoviszidose, allerdings empfehlen aktuelle Leitlinien eine CT-Schnittbildgebung, z. B. bei Erstdiagnose einer chronischen Pseudomonasaeruginosa-Infektion [15]. Ein aktueller Artikel von van Straten et al. aus 2019 befasst sich mit den Möglichkeiten der Bildakquisition und Nachverarbeitung der CT bei CF-Patienten besonders im Rahmen klinischer Studien [16]. Im letzten Jahrzehnt wurden viele verschiedene CT-Protokolle für unterschiedliche Altersgruppen diskutiert. Eine Untersuchung von Kuo et al. ergab ein heterogenes Bild der Untersuchungsprotokolle und applizierter Strahlendosen allein innerhalb 16 europäischer CF-Zentren [17]. Eine weitgehende Standardisierung der Untersuchungsprotokolle und regelmäßige Kal
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