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Krebsprävention
Frauen mehr in Sorge um die Prostata als Männer —— Frauen nehmen die Krebsvorsorge ernster als Männer. Sie sind
© Gina Sanders / Fotolia (Symbild mit Fotomodellen)
auch besser informiert, welche Präventionsmaßnahmen wichtig sind – und sind auch deutlich engagierter, was deren Umsetzung betrifft. Das zeigt eine aktuelle repräsentative Bevölkerungsum frage zur Krebsprävention im Auftrag von Amgen. Demnach schätzen Frauen zum Beispiel gesunde Ernährung und regel mäßigen Sport als deutlich wichtiger ein als Männer. Zudem sind Frauen bei der Umsetzung einer gesunden Lebensweise im Alltag konsequenter als Männer. Das betrifft vor allem die Aspekte
Frauen nehmen das Thema Krebsnachsorge ernster – auch die der M änner.
Körpergewicht, gesunde Ernährung und Alkoholverzicht. In achen ärztlicher Vorsorgeuntersuchungen erweist sich jedoch S nur rund die Hälfte der Befragten als informiert. Als zur Früherken nung geeignet werden die gynäkologische Krebsvorsorge (55 %), das Hautkrebs-Screening (53 %) sowie die Vorsorgeuntersuchun gen der Prostata (52 %) genannt. Auch in diesem Punkt sind Frauen besser informiert. Selbst die für Männer relevante Vorsorgeunter suchung der Prostata empfinden Frauen wichtiger als Männer. Frauen erkennen aber nicht nur die Notwendigkeit von Unter suchungen deutlich häufiger, sie nehmen Vorsorgeuntersuch ungen auch öfter wahr als Männer: Jede Zweite (50 %) geht regel mäßig zur gynäkologischen Krebsvorsorge und 40 % tasten ihre Brust selbst ab. Dagegen gehen nur 25 % der Männer zur Prostata karzinomvorsorge. Und auch nur jeder fünfte Mann (20 %) unter sucht seine Hoden regelmäßig selbst, obwohl dies ein wichtiger Schritt ist, um Hodenkrebs frühzeitig zu entdecken. Die Gründe für das mangelhafte Präventionsverhalten sind viel fältig. 28 % der Deutschen geben der Umfrage zufolge selbst kritisch fehlende Disziplin als Grund an. Auch die Abneigung vor Arztbesuchen (32 %) und die Angst vor einer schlechten Diagnose (21 %) zählen zu den häufigsten Hindernissen. Jeder Fünfte (22 %) meint sogar, weil er sich aktuell gesund fühle, brauche er sich nicht um Prävention zu kümmern. Matthias Wallenfels
Deutsche Daten
Vier von zehn PrEP-Nutzern haben eine STI —— Erhöht eine HIV-Präexpositionsprophy
© nito / stock.adobe.com
laxe (PrEP) die Prävalenz anderer sexuell übertragbarer Infektionen (STI) außer HIV? Diese Vermutung liegt nahe, da die anti viralen Medikamente zwar vor HIV, nicht aber
Präexpositionsprophylaxe (PrEP) schützt vor HIV – nicht aber vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen.
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vor anderen STI schützen – meist aber genommen werden, um bei minimalem HIVRisiko ohne Kondom Sex haben zu können. Zur Frage, wie hoch die Prävalenzen der STI in den unterschiedlichen Gruppen von Männern sind, die Sex mit Männern haben (MSM), gebe es aktuelle Daten aus Deutsch land, so PD Dr. Stefan Esser, Essen. „Die Daten zeigen: Die Prävalenz unter PrEP-Usern ist sehr hoch.“ Er bezieht sich auf eine Studie des Robert-Koch-Instituts mit infektiologi schen Schwerpunktp
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