Gerechter Frieden jenseits des demokratischen Rechtsstaates Politisc
Das Konzept des gerechten Friedens wird breit diskutiert. Reflexionen erfolgen vor allem im Hinblick auf drei friedensethische Kategorien: Recht, Gerechtigkeit und Gewalt. Vernachlässigt werden dagegen häufig Fragen von Herrschaft und Herrschaftsverhältni
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Ines-Jacqueline Werkner Matthias Dembinski Hrsg.
Gerechter Frieden jenseits des demokratischen Rechtsstaates Politisch-ethische Herausforderungen Band 5
Gerechter Frieden Reihe herausgegeben von Ines-Jacqueline Werkner, Heidelberg, Deutschland Sarah Jäger, Heidelberg, Deutschland
„Si vis pacem para pacem“ (Wenn du den Frieden willst, bereite den Frieden vor.) – unter dieser Maxime steht das Leitbild des gerechten Friedens, das in Deutschland, aber auch in großen Teilen der ökumenischen Bewegung weltweit als friedensethi scher Konsens gelten kann. Damit verbunden ist ein Perspekti venwechsel: Nicht mehr der Krieg, sondern der Frieden steht im Fokus des neuen Konzeptes. Dennoch bleibt die Frage nach der Anwendung von Waffengewalt auch für den gerechten Frieden virulent, gilt diese nach wie vor als Ultima Ratio. Das Paradigma des gerechten Friedens einschließlich der rechtserhaltenden Gewalt steht auch im Mittelpunkt der Friedensdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) von 2007. Seit dem hat sich die politische Weltlage erheblich verändert; es stellen sich neue friedens- und sicherheitspolitische Anforderungen. Zudem fordern qualitativ neuartige Entwicklungen wie autonome Waffensysteme im Bereich der Rüstung oder auch der Cyberwar als eine neue Form der Kriegsführung die Frie densethik heraus. Damit ergibt sich die Notwendigkeit, Analy sen fortzuführen, sie um neue Problemlagen zu erweitern sowie Konkretionen vorzunehmen. Im Rahmen eines dreijährigen Konsultationsprozesses, der vom Rat der EKD und der Evangelischen Friedensarbeit unterstützt und von der Evangelischen Seelsorge in der Bundeswehr gefördert wird, stellen sich vier interdisziplinär zusammengesetzte Arbeitsgruppen dieser Aufgabe. Die Reihe präsentiert die Ergebnisse dieses Prozesses. Sie behandelt Grundsatzfragen (I), Fragen zur Gewalt (II), Frieden und Recht (III) sowie politisch-ethische Herausforderungen (IV). Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/15668
Ines-Jacqueline Werkner · Matthias Dembinski (Hrsg.)
Gerechter Frieden jenseits des demokratischen Rechtsstaates Politisch-ethische Herausforderungen Band 5
Hrsg. Ines-Jacqueline Werkner Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft Heidelberg, Deutschland
Matthias Dembinski Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung Frankfurt am Main, Deutschland
ISSN 2662-2734 (electronic) ISSN 2662-2726 Gerechter Frieden ISBN 978-3-658-27574-7 ISBN 978-3-658-27575-4 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-27575-4 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übers
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