Grundlagen der Gerinnehydraulik

Für die meisten hydraulischen Probleme der Praxis reicht es aus, die gesamte Strömung als eine einzige Stromröhre mit einer über den jeweiligen Durchflußquerschnitt gemittelten Geschwindigkeit V zu behandeln. Hierzu dienen die Grundgleichungen der Hydrome

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Hydraulik der Gerinne und Gerinnebauwerke

Springer-Verlag Wien GmbH

Eduard Naudascher

Hydraulik der Gerinne und Gerinnebauwerke

Springer-Verlag Wien GmbH

Prof. Dr.-Ing. Eduard Naudascher Institut für Hydromechanik Universität Karlsruhe Bundesrepublik Deutschland

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. © 1987 by Springer-Verlag Wien Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Wien-New York 1987

Mit 269 Abbildungen

ISBN 978-3-211-81994-4

ISBN 978-3-7091-4448-0 (eBook)

DOIIO.I007/978-3-7091-4448-0

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anläßlich seines achtzigsten Geburtstages in Dankbarkeit gewidmet

VORWORT Das vorliegende Buch basiert auf Unterlagen für den DVWK-Lehrgang "Stationäre Gerinnehydraulik", den ich im April 1980 an der Universität Karlsruhe zusammen mit den Kollegen Heinrich Dorer, Wilhelm Gehrig, Bruno Herrling, Franz Nestmann und Berthold Treiber durchführte. Obwohl ich stets vorhatte, die Lehrgangsunterlagen nach gründlicher Überarbeitung zu veröffentlichen, ist es doch dem beharrlichen Zuspruch von Hans Bischoff, Vorsitzender des DVWK-Fachausschusses "Rohr- und Gerinnehydraulik", zu verdanken, daß dieses Vorhaben nun auch verwirklicht wurde. Es war mein Bestreben, gleichzeitig ein anwendungsbezogenes Lehrbuch für Studenten des Bauingenieurwesens

und

ein in den Grundlagen wohlfundiertes

Handbuch für den im Wasserbau, in der Siedlungswasserwirtschaft und der industriellen Wasserversorgung tätigen Ingenieur zu schreiben. Ich habe mich deshalb bemüht, alle dargestellten Berechnungsverfahren für Gerinneströmungen und alle Ausführungen zur Bemessung und Gestaltung von Gerinnen und Gerinnebauwerken durch Anwendungsbeispiele eingehend zu erläutern. Wo immer möglich, habe ich Bewährtes von anderen übernommen, so vor allem von Hunter Rouse, Ven Te Chow und Ralph Schröder. Meine langjährige Tätigkeit in den USA findet ihren Niederschlag in den vielen Hinweisen auf die sehr umfangreiche englischsprachige Literatur zum Thema Gerinnehydraulik, sowie in der Darbietung des Stoffes nach der Schule von Rouse. Zumindest war mir dieses letztere wichtigstes Anliegen. Bis vor einer Generation waren Ingenieure gezwungen, Formeln zu verwenden, die auf der Grundlage von Empirie und stark vereinfachten theoretischen Betrachtungen entwickelt worden waren. Da diese Formeln oft nicht nur im Widerspruch zu physikalischen Gesetzen, sondern häufig nicht einmal dimensionshomogen waren, mußten mehr und mehr Koeffizienten eingeführt werden, um die Abweichungen zwischen berechneten und gemessenen Daten zu korrigieren. Den Erkenntnissen der klassischen Hydrodynamik jener Tage standen die Ingenieure wegen der Wirklichkeitsferne dieser Wissenschaft berechtigterweise skeptisch gegenüber. Und so entwickelte sich eine verhängnisvolle Kluft, d