Handlungsalgorithmus: Planung der valgisierenden hohen Tibiaosteotomie
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gnostik und klinische Untersuchung (. Abb. 1) 4 Anamnese j Aktivität trotz Schmerzen möglich,
Steffen Schröter1 · Jörg Harrer2 1
Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Diakonie Klinikum GmbH Jung-Stilling-Krankenhaus, Siegen, Deutschland 2 Helmut-G.-Walther Klinikum, Lichtenfels, Deutschland
Handlungsalgorithmus: Planung der valgisierenden hohen Tibiaosteotomie 4 Bei Verdacht auf Beinlängendifferenz
Ausmessung der Beinlänge und Analyse bds. [8] 4 Definition der Deformität Tibia vs. Femur vs. Tibia + Femur [1, 7–9]
j Schmerzlokalisation j Bandinstabilität j Deformität j Bewegungsausmaße. Streckdefizit?
Planung/Simulation der Osteotomie [8] 4 Definition, ob „open wedge“ HTO
Re-Evaluation der Planung
j Klinischer Verdacht auf Torsions-
fehler j Beinlängenunterschied? 4 Nativröntgen [3] j Kniegelenk in zwei Ebenen ohne Belastung zur Beurteilung der Osteophyten und sonstigen Pathologien j Ganzbeinstandaufnahme bds. mit Belastung in korrekter Projektion [2, 10] j Patella nach vorne. Cave: Bei Torsionsfehler stimmt dies nicht j Fibulakopf ist 1/3 von der Tibia überdeckt. j Femurkondylen bilden sich harmonisch ab
Weitere Diagnostik
4
4 4 4
4
4
4 Bei Seitenbandinstabilität gehaltene
Aufnahmen [8] 4 Bei V. a. Torsionsfehler Torsions-CT
bzw. MRT [8]
4
Deformitätenanalyse 4 4 Ausmessung der Beinachse und
Gelenkwinkel nach Dror Paley [5, 6]
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Knie Journal 3 · 2020
4 Bandinstabilität birgt Risiko der
Überkorrektur → Aufklärung erforderlich 4 Gegebenenfalls nur auf 0–1° Überkorrektur planen, um diese zu verhindern
Gehstrecke mindestens 15 min 4 Klinische Untersuchung
Risiko der Über-/Unterkorrektur
(„high tibial osteotomy“) oder „closed wedge“ HTO geplant werden soll Bei klinisch bereits relevanter Beinlängendifferenz (betroffene Seite länger als gesunde) sollte die „closed wedge“ HTO besprochen werden [11] Definition des Hinge-Punktes (Drehpunkt) Definition der Osteotomiesteigung und -höhe/-lage Definition des Korrekturziels (Zielwert mTFA(„mechanical tibiofemoral angle“) = 2° valgus) Überprüfung des resultierenden mMPTA („mechanical medial proximal tibial angle“) (sollte
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