Immunerhaltungstherapie mit Avelumab

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REPORT


Immunchemotherapie beim NSCLC zugelassen

Fortgeschrittenes malignes Melanom

Immuntherapie in Zeiten von Corona Lässt sich das Dosierschema von Pembrolizumab anpassen, um Kontakte zu reduzieren? Die Therapie des malignen Melanoms mit Pembrolizumab (Keytruda®) wurde bislang in einer Dosis von 200 mg q3w durchgeführt. Peter Mohr, Buxtehude, berichtete aber, dass er seit Beginn der CoronaPandemie auch gute Erfahrungen mit der Umstellung der Infusion auf 400 mg Pembrolizumab q6w gemacht habe, um so die Patientenkontakte zu verringern. Pharmakokinetische Studien hätten gezeigt, dass die Exposition mit dem Antikörper vergleichbar sei, und die Therapie ohne höhere Toxizität bei gleich guter Wirksamkeit wie mit 200 mg q3w möglich ist [Lala M et al. Eur J Cancer. 2020;131:68-75]. Das bestätigt auch die Interimsanalyse der Kohorte B der Studie KEYNOTE-555 [Lala M et al. AACR. 2020;Abstr CT042].

44 Patienten mit einem nicht systemisch vorbehandelten, nicht resezierbaren Melanom Stadium III oder IV erhielten bis zu zwei Jahre lang Pembrolizumab in einer Dosis von 400 mg q6w. Pharmakokinetisch blieb die Spitzenkonzentration von Pembrolizumab 400 mg q6w unter der bei einer maximal tolerablen Dosis gemessenen. Die Umstellung von Pembrolizumab 200 mg q3w auf die Dosis von 400 mg q6w sollte indes nur erfolgen, wenn die Beziehung zwischen Arzt und Patient gut ist, so Axel Hauschild, Kiel. Ggf. sollten die Patienten zwischen den Terminen angerufen werden, um nach möglichen ­Nebenwir­­kungen im Intervall zu fragen. Friederike Klein Industriesymposium „Wie würden Sie entscheiden? – Herausforderungen beim Melanom in der adjuvanten und metastasierten Situation“ anlässlich des virtuellen 30. ADO-Kongress 2020, 10. September 2020; Veranstalter: MSD Sharp & Dohme

Die Europäische Kommission hat die Kombination Nivolumab(Opdivo®)/ Ipilimumab(Yervoy®) plus zwei Zyklen platinbasierter Chemotherapie für die Erstlinientherapie des metastasierten nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) bei Erwachsenen zugelassen, deren Tumoren keine sensitivierende EGFR-Mutation oder ALK-Translokation aufweisen. Das teile Bristol-Myers Squibb mit. Die Zulassung habe auf den Daten der Phase-III-Studie CheckMate-9LA basiert. Laut Bristol-Myers Squibb ­ ­erbrachte eine Interimsanalyse der Studie nach ­einer Mindestbeobachtungszeit von 8,1 Monaten u. a. folgendes Ergebnis: Unter der Kombination Nivolumab/Ipilimumab plus Chemotherapie fiel das Mortalitätsrisiko um 31 % geringer aus im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie (Hazard R ­atio 0,69; 96,71 %-Konfidenzintervall 0,55– 0,87; p = 0,0006).red. Nach Informationen von Bristol-Myers Squibb

Fortgeschrittenes Urothelkarzinom

Immunerhaltungstherapie mit Avelumab Die bei Patienten mit fort­ge­ schrittenem Urothelkarzinom in der JAVELIN-Bladder-100-­Studie gezeigten Vorteile einer Erhal­ tungstherapie mit ­Avelumab konnte in den meisten vordefi­ nierten Subgruppen ­b estätigt werden. Bisheriger Standard in der Erstlinientherapie des lokal nicht sanierbaren oder metastasierten Urothelkarzinoms (mUC) ist eine kom