Information und Gestaltung Untersuchung zur Wirkung visueller Gestal
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Helmut Graebe
Information und Gestaltung Untersuchung zur Wirkung visueller Gestaltungstechnik von Fernsehnachrichten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Der Autor: Helmut Graebe, Jahrgang 1952, Dr. phil, Autor und Regisseur von Film- und Fernsehproduktionen, 1979 -1988 Leiter der Abt. Produktion im Medienzentrum der Universität Essen, seit 1988 Professor für audiovisuelle Konzeption im Studiengang Medientechnik der Fachhochschule für Druck Stuttgart
CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Graebe, Helmut: Information und Gestaltung: Unters. zur Wirkung visueller Gestaltungstechnik von Fernsehnachrichten / Helmut Graebe. ISBN 978-3-8100-0767-4 ISBN 978-3-322-93756-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-93756-8
© 1988 by Springer Fachmedien Wiesbaden Ursprünglich erschienen bei Leske Verlag + Budrich GmbH, Opladen 1988
Dissertation (Dr. phil) im Fachbereich 2 der Universität Essen von H. Graebe aus Essen Gutachter: Prof. Dr. Ernst Timaeus, Prof. Dr. Dieter Betz, Prof. Dr. Wolfgang Manz Datum der Disputation: 3. 11. 1988
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VORBEMERKUNG daß Fernsehen blöd macht, hab' ich noch nicht gemerkt." MATHIAS RICHLING,
Kabarettist
Dieser Ausspruch - treffend in seiner Naivität und Mehrdeutigkeit - beschäftigt mich in doppelter Hinsicht: neben meiner Rolle als Zuschauer, die ich mit vielen Mitmenschen meines Kulturkreises teile, auch in der Rolle des "Machers" und Produzenten, da ich seit Jahren als Autor und Regisseur an der Produktion audiovisueller Kommunikate arbeite und auch bezeichneten ßerufszweigen in den eher als "handwerk I ich" der Ton -, Kam er a - und Sc hn i t t - Ar bei t ge a rb e i te t hab e . Die vorliegende Arbeit zur "Information und Gestaltung" ist "gewachsen" auf der einen Seite aus dem Interesse an theoretischem Hintergrund für die praktische Arbeit und auf der anderen Seite aus psychologischen und medienpädagogischen Reflektionen, die mich in meiner ßerufsrolle als "Informator über Inhalt" und als "Gestalter von Form" beschäftigen. In meiner Arbeit habe ich erfahren, welchen zusätzlichen Gewinn in verschiedenen Dimensionen eine zunehmende Differenziertheit der Rezeption eines Werkes vermitteln kann. Sie kann aber auch die Gefahr eines Verlustes mit sich bringen. So erklärte z.B. der berühmte Regisseur ALFRED HITCHCOCK in einer Talkshow des amerikanischen Fernsehens, daß ihm jeglicher Genuß beim Sehen von Spielfilmen versagt bliebe, da er alles sofort unwillkürlich analysiere. Obwohl ich von HITCHCOCKs Arbeiten viel lernen kann, habe ich mich bemüht, ihm in diesem Punkt nicht nachzueifern und mir den Genuß beim Sehen von Filmen zu erhalten. Ich versuche, mir neben der professionellen Analysefähigkeit, die ein Produkt "sezieren" kann, auch die naive Sichtweise des Rezipienten, der ein
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Produkt in seiner Gesamtwirkung beurteilen kann, zu erhalten.
wahrnehmen
und "intuitiv"
Von diesen Interessen geleitet, versucht die vorliegende Arbeit auf der einen Seite mit diesen "wissenschaftlichen Sezier-Instrumenten" umzugehen und auf der anderen Seite, den Grundsatz im Auge zu behalten "das Ganze i
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