Integrierte Produkt- und Prozessgestaltung
In diesem Buch werden die verschiedenen Aspekte einer integrierten Produkt- und Prozessentwicklung beschrieben. Neben detaillierten Darstellungen von Einzelmethoden von Frühinformationssystemen über die Produktdefinition und -gestaltung bis zur Produktion
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berwachung
Info. Abt. Durch. Konstr. Gesch. Wahrschl.
= = = = = =
Informationen Abteilung Durchmesser Konstrukteur Geschwindigkeit Wahrscheinlichkeit
Abb. 3.22 Aufbau des Komponentenagenten
Die Softwareprogramme können durch die CORBA-Schnittstelle des AgentPDM auf das Produktdatenmodell zugreifen. Dabei stehen nicht nur die einfachen Datenzugriffe wie Lesen oder Schreiben, sondern auch bestimmte Funktionen (z.B. Beschaffung der Produktstruktursicht in Abhängigkeit von dem beteiligen Projektteam, s. Kap. 4.4) zur Verfügung. Zudem bietet das Agent-PDM eine in
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3 Organisation und Informationsmanagement
Java implementierte Benutzeroberfläche (Front-End), auf der die Produktdaten strukturiert visualisiert werden. Daraus ergeben sich verschiedene Integrationsebenen, je nach Integrationsbedarf und Applikationsumgebung (Abb. 3.23). Auf Ebene 1, der einfachsten Ebene, wird der Browser des Agent-PDM für eine manuelle Datenverarbeitung durch den zuständigen Mitarbeiter verwendet, wobei die wichtigen Daten in die Applikation eingegeben werden. Auf der zweiten Ebene wird eine rechnerinterpretierbare Integration auf Softwareebene möglich. Dabei können die Produktdaten mithilfe der lokalen Software modifiziert werden. Hierfür ist eine Übermittlung der Objektreferenz (d.h. Informationen über den Zugriff auf ein Datenbankobjekt) an den Komponentenagenten erforderlich, bei jeder Anwendung muss zudem der aktuelle Zustand der Informationen durch die Objektreferenz abgefragt werden. Um die aktuellen Informationen des Produktdatenmodells automatisch zu beschaffen, ist die Integration auf der dritten Ebene notwendig. Dabei soll die lokale Software eine entsprechende Sensor-Klasse implementieren, welche die in einer Interface-Definition-Language (IDL) definierte CORBA-Schnittstelle ist. Soll eine Änderung der Produktdaten vorgenommen werden, wird die aktuelle Information an die sensor-implementierten Klassen weitergeleitet. Diese Integrationsebene wird z.B. beim Projektmanagement eingesetzt, so dass der Projektplan hinsichtlich der aktuell verfügbaren Ressourcen immer neu erstellt werden kann.
human-
rechner-interpretierbar
Ebene 4. Oberfläche
3. Datenlink 2. Datenlink
1. Verweis
Vorteile
technische Ansprüche
• Arbeitsrationalisierung
• einheitliche Programmsprache • Programmabruf oder Plug-in
• Aktuelle Information durch Änderungsmanagement
• Implementierung der vom Sensor geerbten Klasse
• Editieren der Information
• Beschaffung der Objektreferenz von CORBA Objekt
• Realisierung ist einfach • Lesen der Information
• Installation von Front-End
Agent-PDM Agent-PDM: Agentenorientiertes Produktdatenmanagementsystem
Abb. 3.23. Integrationsebenen der Softwaresysteme
Informationsbeschaffung und Änderungsbenachrichtigung Um die hohe Dynamik der Produktentwicklungsprozesse zu beherrschen, werden Aufgaben mit den relevanten Produktdaten und den beteiligten Mitarbeiten verknüpft. Durch diese Verknüpfung kann ein beteiligter Mitarbeiter auf die relevanten Produktdaten zugreifen und erhält die für seinen Arbeitsprozess
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