Ist Colchicin eine neue Therapieoption bei stabiler KHK?
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Die Patienten erhielten entweder Mavacamten oral in einer täglichen 5-mgDosis, die im Studienverlauf in Abhängigkeit der LVOT, linksventrikulärer Auswurffraktion und Wirkstoffkonzentration im Plasma angepasst werden konnte (2,5–15 mg) oder Placebo. Der primäre Endpunkt galt als erreicht, wenn eine der folgenden zwei Konstellationen gegeben war: — Ein Anstieg der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2) um ≥ 1,5 ml/kg/min bei gleichzeitiger Verbesserung um mindestens eine NYHA-Klasse oder — ein Anstieg der VO2 um ≥ 3,0 ml/kg/ min ohne eine Verschlechterung der NYHA-Klasse. Bei 37 % der Patienten trat eine solche Verbesserung nach 30-wöchiger Behandlung mit Mavacamten ein. Der Anteil lag damit doppelt so hoch wie in der Placebo-Gruppe, das Ergebnis war hochsignifikant.
Bessere Lebensqualität Auch an den sekundären Endpunkten zeigt sich, dass viele Patienten auf irgendeine Weise profitiert haben: — 65,0 % der Patienten verbesserten sich um mindestens eine NYHA-Klasse
ESC-Kongress 2020
im Vergleich zu 31,3 % mit Placebo. — Die Lebensqualität nahm beträchtlich zu (KCCQ-CSS-Score stieg im Mittel um +13,6 vs. 4,2 unter Placebo), — ebenso die Belastbarkeit, gemessen an der VO2 (+1,40 vs. –0,05 ml/kg/min). — Die LVOT nach Belastung ging deutlich zurück (–47 vs. –10 mmHg). — Spezifische durch die HCM verursachten Beschwerden der Patienten ließen deutlich stärker nach als mit Placebo (HCMSQ-SoB-Score: –2,8 vs. –0,9).
Komplettremissionen möglich Bei 27,4 % der Patienten sei es unter Mavacamten zur kompletten Remission gekommen, berichtete Olivotto, also wenn die NYHA-Klasse I erreicht wurde und alle LVOT-Gradienten
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