Neue Therapieoption: sGC-Stimulation
- PDF / 93,506 Bytes
- 1 Pages / 595.276 x 790.866 pts Page_size
- 63 Downloads / 200 Views
Der Alltag von Patienten mit chronischentzündlichen Darmerkrankungen (CED) wird durch besondere Situationen oft zusätzlich belastet. Ist eine Schwangerschaft geplant, sollte sich die CED in Remission befinden, so Prof. Raja Atreya, Erlangen. Zusammen mit optimaler medikamentöser Einstellung und Compliance, ausreichend Folsäure sowie ggf. einem Rauchstopp senke dies die Risiken von Rezidiven. Eine reduzierte Fertilität bestehe bei Frauen mit aktiver Erkrankung, bei Männern unter Sulfasalazin-Medikation und bei beiden Geschlechtern nach Anlage eines ileoanalen Pouchs. Zudem sei die CED-Disposition vererbbar, doch liege das Risiko des Kindes selbst bei einer CED beider Eltern nur bei etwa 30%. Eine aktive CED geht mit einer höheren Rate von Früh- und Totgeburten sowie einem geringen Geburtsgewicht einher, dagegen ist eine positive Beeinflussung der Erkrankung durch die Schwangerschaft oder eine Spontanremission „ein Mythos“, so Atreya.
Steigende Grippeschutzimpfungen in der Hausarztpraxis
Impfen: kostenloses Webinar für MFAs Ärzte können Leistungen im Rahmen der Grippeschutzimpfung an MFAs übertragen. Ein kostenloses Webinar schult die MFAs. Bislang lag die Impfquote für Grippe in Deutschland nur bei 35%, doch pandemiebedingt hat ein Umdenken stattgefunden und inzwischen möchte sich jeder zweite Deutsche gegen Grippe impfen lassen. Um die erhöhte Nachfrage zu bewältigen, können Ärzte delegierbare Leistungen bei der Durchführung der Impfung an die MFAs übertragen. Nach Delegation durch den Arzt können die MFAs nicht nur den Impfstatus der Patienten überprüfen und nach Rücksprache mit dem Arzt Impfpläne entwickeln, sondern sogar die Impfung selbst durchführen.
Um die Ärzte auf die Vorbereitung ihrer MFAs zu unterstützen, hat esanum zusammen mit dem Grippeimpfstoffhersteller Mylan ein kostenfreies Webinar mit dem Impfexperten Herrn Prof. Wahle, Münster, zur Verfügung gestellt. Diese Fortbildung „Basiswissen Influenza“ vermittelt unter anderem notwendiges Wissen zur Struktur des Influenzavirus. Unter „www.esanum. de/MFA-Basiswissen-Influenza“ können sich die MFAs einwählen und das Webinar mit abschließender Lernerfolgskontrolle absolvieren. Nach Informationen von Mylan
Die passende Medikation
Die Medikation der Mutter mit Sulfasalazin, Mesalazin und Steroiden muss in der Regel nicht angepasst werden. Gleiches gelte auch für die Monotherapie mit Azathioprin, Mercaptopurin, Cyclosporin A oder Tacrolimus. Definitiv kontraindiziert ist dagegen Methotrexat, warnte Atreya. Sind Mutter oder Vater während der Schwangerschaft bereits unter Methotrexat, sollte hochdosierte Folsäure gegeben werden. Anti-TNF-Antikörper werden zwar aktiv durch die Plazenta transportiert, erhöhen die Rate kongenitaler Anomalien oder Infektionen jedoch nicht, so Atreya. Eine Dosisänderung ist deshalb nicht nötig, wenn diese Substanzen erforderlich sind. Sie können bei tiefer Remission vor der Plazenta-Übertragung, also zu Woche 22–24 (Infliximab) bzw. zu Woche 32–34 (Adalimumab) abgesetzt werden, lassen sich jedoch wegen ihrer Unbedenklichkeit auc
Data Loading...