Kantengenaues Schleifen ohne Feinstaub
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Kantengenaues Schleifen ohne Feinstaub Bei der trockenen Bearbeitung von Oberflächen, wie dem Schleifen von quarzhaltigen Materialien, kann toxischer Staub in die Atemluft entweichen. Ein neues Schleifsystem ermöglicht jetzt ein trockenes und staubfreies Bearbeiten der Werkstoffe bei hoher Kantengenauigkeit.
Beim Schleifen quarzhaltiger Werkstoffe entsteht schädlicher Feinstaub, der bei längerfristigem Einatmen das Lungenkrebs-Risiko erhöht. Um diese Gefahr zu minimieren, empfiehlt sich die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte durch die technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 900). Dies wird jedoch durch die rotierende Bewegung vieler Winkelschleifer erschwert, die den entstehenden Staub nach außen und somit in die Luft schleudern. Abhilfe schufen bislang komplizierte Auffangvorrichtungen, die aber die Sicht blockierten und somit das kantengenaue Arbeiten erschwerten. Der Schleifmittelexperte Jöst hat nun ein alternatives Schleifsystem entwickelt, das selbst im Innenbereich bedenkenlos eingesetzt werden kann. Durch die Staubab-
führung mithilfe eines geprüften Sauggeräts der Staubklasse M kann erstmals kantengenau und mit perfekter Sicht auf das Werkstück geschliffen werden. Die Absaugung funktioniert unabhängig davon, ob die Maschine horizontal, vertikal oder über dem Kopf gehalten wird, sodass sich der Anwender nicht mehr mit einer Atemmaske vor giftigen oder gesundheitsgefährdenden Staubpartikeln schützen muss.
Flexibler Einsatz – von Grobschliff bis Glanz Der Schleifteller mit integrierter Absaughaube hat einen Durchmesser von 136 mm und kann auf allen gängigen Winkelschleifern und -polierern montiert
werden. Für die Bearbeitung der unterschiedlichen Materialien stehen zwei verschiedene Schleifmittel zur Verfügung. Zum Bearbeiten von Granit und anderen harten Materialien wird eine Diamant-Scheibe mit Körnungen von 60 bis 5000 und galvanischer beziehungsweise Kunstharz-Bindung empfohlen. Das Folienschleifmittel Abrafilm mit Körnungen von 40 bis 1200 und Klettverschluss ist hingegen besonders für weichere Materialien wie Marmor geeignet. Durch diese Vielseitigkeit des Systems werden die Einsatzmöglichkeiten für gewöhnliche Winkelschleifer deutlich erweitert und reichen vom Abschleifen von Lacken, Farben, Rost oder Holz bis hin zum Bearbeiten von NE-Metallen, Glasfaserund Mineralwerkstoffen.
Hohe Abtragsleistung
© Jöst
Das System kann mit einer maximalen Drehzahl von 3600 Umdrehungen pro Minute betrieben werden und liefert somit – im Vergleich zu Exzenter- und Vibrationsschleifern – eine extrem hohe Abtragsleistung. Aufgrund der besonderen Ausgestaltung des Schleiftellers können Scheiben mit Durchmessern eingesetzt werden, die größer sind als der Tel-
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JOT 10 I 20
Im Gegensatz zu herkömmlichen Winkelschleifern gewährt das neue Schleifsystem freie Sicht auf das Werkstück und unterstützt damit kantengenaues Arbeiten.
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ler selbst. Dies ermöglicht die Bearbeitung von Radien und Aufkantungen in einem Arbeitsgang. Das Schleifsystem ist als Koffer-Set mit einem
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