Koloskopie, Sigmoidoskopie oder FIT?
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Darmkrebsfrüherkennung
Koloskopie, Sigmoidoskopie oder FIT? Fragestellung: In der vorliegenden Arbeit wurde der Einsatz von Koloskopie, Sigmoidoskopie und immunologischer Stuhltests (FIT) bei der Darmkrebsfrüherkennung/-vorsorge verglichen.
Hintergrund: Das kolorektale Karzinom (KRK) ist weltweit die
dritthäufigste Krebserkrankung. Durch Screening kann die Mortalität des KRK signifikant gesenkt werden. Es existieren eine Reihe Screeningmethoden, wobei vor allem die Stuhlbluttestung und endoskopische Methoden eingesetzt werden. Bei der Stuhlbluttestung haben sich mittlerweile FIT gegenüber dem Guajak-Verfahren aufgrund höherer und steuerbarer Testgenauigkeit durchgesetzt. Endoskopische Verfahren haben den Vorteil, dass sie zum einen die Detektion nicht blutender Läsionen ermöglichen sowie gleichzeitig eine Therapie prämaligner Läsionen durchgeführt werden kann, im Sinne einer Primärprävention. Im Vergleich zur Sigmoidoskopie kann mit der Koloskopie das gesamte Kolon beurteilt werden. Von Nachteil sind die für die Koloskopie erforderlichen Abführmaßnahmen sowie eine – wenn auch – geringe Komplikationsrate. Während nach einer unauffälligen Koloskopie ein Kontrollintervall von zehn Jahren in der Regel ausreichend zu sein scheint, muss ein FIT wegen geringerer Sensitivität für Neoplasien regelmäßig wiederholt werden. Für die Bewertung der Effektivität einer Screeningmethode kommt neben der Detektions- auch der Teilnahmerate eines Verfahrens eine entscheidende Bedeutung zu. Bisher gab es keine größeren Untersuchungen zum Vergleich endoskopischer Verfahren mit mehreren Runden einer FIT-Testung.
Patienten und Methodik: Es handelt sich um die kombinierten
Ergebnisse von drei randomisierten Studien aus den Niederlanden. Eingeschlossen wurden 30.052 asymptomatische Personen (50 bis 75 Jahre). Es erfolgte eine Randomisierung für eine einmalige Koloskopie, Sigmoidoskopie oder FIT alle zwei Jahre. Die Sigmoidoskopiegruppe wurde zwischen November 2006 und November 2007 zur Untersuchung eingeladen, die Koloskopiegruppe zwischen Juni 2009 und August 2010. Die FIT-Gruppe erhielt zwischen November 2006 und Dezember 2014 alle zwei Jahre einen FIT zugeschickt, insgesamt je viermal. Ausschlusskriterien waren Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) oder einem KRK in der Vorgeschichte sowie eine Koloskopie oder CT-Kolonografie in den letzten drei Jahren. Der primäre Endpunkt war die Rate an detektierten fortgeschrittenen Neoplasien. Sekundäre Endpunkte umfassten Teilnahme-, Positivitäts- und Koloskopierate. Patienten mit Grobbee EJ, van der Vlugt M, positivem FIT (≥ 10µg Hb/g van Vuuren AJ et al. Diagnostic Stuhl) wurden zu einer Koyield of one-time colonscopy loskopie eingeladen. Alle Pavso ne-time flexible sigmoidotienten mit einem Polypen scopy vs multiple rounds of mailed fecal immunohistoche≥ 10 mm, Adenom mit ≥ 25 % mical tests in colorectal cancer villöser Histologie oder hochscreening. Clinical Gastroenterogradiger intraepithelialer logy and Hepatology Neoplasie, sessiler serratier2020;18:667–75 tem Adeno
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