Kurz notiert

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REPORT


Teilchengröße und Inspirationsfluss beachten Inhalative Therapie bei Asthma bronchiale

Die Medikamente müssen auch die Peripherie des Bronchialbaums erreichen.

Wesentliche beeinflussbare Faktoren sind dabei die Teilchengröße und der Inspira­ tionsfluss, betonte Dr. Thomas Voshaar, Moers. Voshaar zitierte dazu eine aktuelle Vergleichsstudie zur Lungen­deposition von zwei verschiedenen ICS/LABA-Fix­ kombinationen mit Trockenpulver-Inha­ lationssystemen. Ausgewertet wurden die Lungenverteilungsmuster mit dem Func­ tional Respiratory Imaging, einem der Szintigrafie gleichwertigen Verfahren, so Voshaar. Die extrafeine Kombination aus Beclomethason und Formoterol (BDP/FF, Foster® Nexthaler®) mit einem geringeren Mass Median Aerodynamic Diameter (Partikelgröße < 1,5 µm), also einer gerin­ gerem Partikelgröße, führte dabei zu deutlich höheren Anteilen zentraler und peripherer Deposition als die Vergleichs­ kombination aus Fluticason und Vilante­

Hyperkaliämie im Griff

Therapeutisches Dilemma Da es infolge der RAAS-Inhibition zu einer Kaliumretention kommt, besteht unter der Therapie zugleich jedoch die Ge­ fahr, dass die Patienten eine Hyperkaliä­ mie entwickeln, weshab die RAAS-Inhi­ bitoren in fast 50% der Fälle in ihrer Dosis reduziert oder sogar abgesetzt werden.

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MMW Fortschr Med. 2020; 162 (17)

Prof. Thorsten Feldkamp, Kiel, erläuterte, dass der Einsatz von Kationentauschern wie Patiromer (Veltassa®) einen Weg aus diesem therapeutischen Dilemma weisen kann. „Dass die Behandlung mit Patiro­ mer auch langfristig wirksam und sicher ist, haben die Ergebnisse der AME­ THYST-DN-Studie gezeigt“, so der Ne­ phrologe. Unter der Therapie mit Patiro­ mer gelang nach vier Wochen eine gegen­ über dem Ausgangswert statistisch signi­ fikante Senkung der Serumkaliumwerte, die über 52 Wochen anhielt (p < 0,001). 



Dr. Andreas Häckel

Quelle: Online-Pressekonferenz „We like to move it – Bewegung in den kleinen Atemwegen“; 30. Juni 2020 (Veranstalter: Chiesi)

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Kardiorenales Syndrom

Patienten mit Herz- und/oder Nierenin­ suffizienz benötigen eine Therapie mit Hemmstoffen des Renin-AngiotensinAldosteron-Systems (RAAS). „Wirklich gut geschützt sind die Patienten aller­ dings nur dann, wenn die Medikamente in leitliniengerechter Dosierung gegeben werden“, stellte PD Mark Lüdde, Bremer­ haven, fest.

rol. Zugleich wurden mit dem BDP/FFSystem die Anteile beider Komponenten in der gesamten Lunge deutlich homoge­ ner und ausgewogener verteilt als mit dem Vergleichspräparat. Bei einem gut eingestellten Asthma sei auch Sport kein Tabu, unterstrich PD Hans Klose, Hamburg-Eppendorf. Bei­ spiel dafür seien die trotz anstrengungs­ induziertemAsthma erzielten Leistungen von Spitzen-Ausdauersportlern wie dem Marathonläufer Haile Gebrselassie. Noch wichtiger für Asthmatiker sei jedoch, so der Pneumologe, dass sich durch mode­ rates Training sowohl die Fitness als auch die Lebensqualität der Patienten nach­ weislich signifikant verbessern lassen.

Dr. Silke Wedekind

Quelle: Web-Experten-Talk „RAAS-Inhibitor-Therapie beibehal