Lehrveranstaltungen in Zeiten von Covid-19
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roidl1,2 · F. Simon3 1
Max-Planck-Institute for Heart and Lung Research, Bad Nauheim, Deutschland Fachbereich Life Sciences and Engineering, TH Bingen, Bingen am Rhein, Deutschland 3 Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Düsseldorf, Deutschland 2
Lehrveranstaltungen in Zeiten von Covid-19 Zwei persönliche Erfahrungen aus dem ersten Online-Semester 2020 Die allermeisten Lehrenden hat die Umstellung auf die Online-Lehre im März 2020 mehr oder weniger überraschend getroffen und es blieb ihnen nur wenig Zeit zur Umstellung und Vorbereitung. Im Idealfall hatte der eine oder andere bereits Erfahrungen im E-Learning oder wenigstens theoretische Fortbildungen in der Hochschuldidaktik mit digitaler Ausrichtung absolviert. Die Verwendung der Lern- und Lehrplattform beschränkte sich aus eigener Erfahrung bisher jedoch meistens auf die Kursanmeldung und als Dateispeichermedium. Wer auf einer Uni-Plattform wie z. B. Ilias (Integriertes Lern-, Informationsund Arbeitskooperations-System) seine Kursinhalte zur Vor- bzw. Nachbereitung als PDF-File den Studierenden zur Verfügung gestellt hatte, war in der Regel bereits weiter in digitalen Medien bewandert als viele Kollegen. Nur ein halbes Jahr später haben wir das erste OnlineSemester 2020 bewältigt und dachten uns „Zeit zur Reflexion“: Was kann bleiben? Wo müssen wir nachbessern? Der Semesterbeginn Anfang April war nicht mehr weit und es mussten Inhalte schnell adaptiert und vor allem auch improvisiert werden, was von den einzelnen Dozenten allein nicht zu stemmen gewesen wäre. Die Didaktikteams der Hochschulen waren daher massiv gefordert, in Zusammenarbeit mit den Dozenten ein funktionsfähiges Curriculum zu entwerfen und die entsprechenden technischen Voraussetzungen zu nutzen bzw. zu
erweitern. Daher musste zuerst recherchiert werden, welche Möglichkeiten (Kompetenzen und technische Voraussetzungen) der Uni/Hochschule zur Verfügung standen und wie der Datenschutz gewährleistet werden konnte. Der Herausforderung, in so kurzer Zeit den gesamten Lehrapparat handlungsfähig zu halten, wurde mittels mehrerer Maßnahmen dann sinnvoll Rechnung getragen. In einem ersten Schritt wurden vermehrt Schulungen für die Dozenten angeboten, die aufgrund des Versammlungsverbots bereits digital ablaufen mussten. Um das zu gewährleisten, wurden an den einzelnen Standorten Videokonferenzsysteme ausgewählt und eingerichtet. Im Falle der Universität Düsseldorf fiel die Wahl auf die Softwarelösung von MS Teams, da das System an der Uni bereits bekannt und lizensiert war und daher ein gewisses Know-how auch von der IT-Abteilung vorhanden war. Das System wurde für die Uniklinik dann ebenfalls lizensiert und im Sinne einer nicht nur überbrückenden, sondern vielmehr einer bleibenden Lösung bzw. Alternative für die Zukunft installiert. Das hatte den Vorteil, dass der gesamte Klinikbetrieb wie ärztliche Besprechungen und Konferenzen darüber geführt werden konnten, aber auch der Studentenunterricht auf derselben Plattform mit der Klin
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