Liebe Leserinnen und Leser,
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Liebe Leserinnen und Leser, der Führerschein war für die Jugendlichen meiner Generation das Symbol für Mobilität. Er vergrößerte den Radius, in dem wir uns tagtäglich bewegten, schenkte uns Freiheit und mehr Unabhängigkeit. Wir waren nicht mehr angewiesen auf öffentliche Verkehrsmittel oder Eltern, die uns zu vorher festgelegten Zeiten mit dem Auto abholten. Fragt man heute Jugendliche, was für sie Mobilität bedeutet, wird ihnen vermutlich ihr Smartphone – ihr „mobilphone“ – einfallen. Auch damit ist man gewissermaßen mobil, nimmt teil am öffentlichen Leben und Entfernungen lassen sich auch überbrücken. Egal, ob es der Verlust des Führerscheins oder der Entzug des Smartphones ist, beides koppelt uns ab von der Gesellschaft, in der wir uns bewegen. Es ist mit einer Beeinträchtigung unserer Lebensqualität verbunden, denn wir alle wollen am Leben teilhaben, wollen dazu gehören – auf die eine oder andere Weise. Mein Bild mag hinken, aber dem immobilen Patienten, der im Zentrum dieser Ausgabe steht, geht es ähnlich. Nicht im Austausch mit anderen zu sein, etwas zu unternehmen oder gemeinsam zu lachen, macht einsam und schwächt. Diesen Menschen wieder ins Leben zu integrieren, muss daher das Ziel der Pflegenden sein. Prof. Angelika Zegelin nennt in ihrem Beitrag viele Beispiele, wie Mobilität körperlich, geistig und sozial gefördert werden kann. Lesen Sie Ihr Resümee über 20 Jahre Arbeit zur Mobilitätsförderung ab Seite 9.
In einem weiteren Beitrag berichten Lisa Gödecker und Stefanie Czemplik über das Konzept der aktivierend-therapeutischen Pflege in der Geriatrie (ATP-G). Teilhabe, Selbstständigkeit und Mobilitätsförderung sind auch die Kernpunkte ihrer Arbeit. Welche Ergebnisse die Evaluation des Konzeptes ATP-G erbracht hat, erfahren Sie ab Seite 55. Und Siegfried Huhn setzt sich in seinem Beitrag (Seite 22) mit den Folgen mangelnder körperlicher Mobilisierung auseinander. Er hat die Ergebnisse verschiedener Untersuchungen zum Thema Kontraktur zusammengefasst und untersucht, ob die Neuerungen in Fachliteratur, Lehre und Praxis eingegangen sind. Anregungen, Wünsche, Fragen oder Lob? Vor gut sechs Monaten hat unsere Redaktion die Pflegezeitschrift übernommen. Schreiben Sie uns gern Ihre Eindrücke. Am besten per Mail an: [email protected]. Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen Ihre
Springer Pflege bei Facebook Facebook erreicht alle. Das soziale Netzwerk ist längst keine Spielwiese mehr nur für Jugendliche. Auch viele Pflegende aller Altersgruppen schauen regelmäßig auf Facebook nach Neuigkeiten. Der offizielle Auftritt von Springer Pflege hat aktuell mehr als 15.000 Fans. Sie erhalten auf diesem Wege aktuelle Meldungen aus der Pflege, etwa zu politi-
schen Entwicklungen und Veranstaltungen. Auch Neuigkeiten und Fotos von Kongressen finden hier ihren Weg zu allen Interessierten. Zudem hat auch Augenzwinkerndes aus dem Alltag auf Facebook seinen Platz. Und das Beste: Alle mit Interesse an der Pflege finden hier einen Ort, an dem sie über Themen diskutieren können, die sie bewegen.
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