Management accounting & control scales handbook

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REPORT


Utz Schäffer

Management Accounting & Control Scales Handbook Deutscher Universitätsverlag Wiesbaden 2007 310 Seiten, 49,90 € ISBN: 978-3-8350-0525-9 Endlich verfügt auch die Controlling-Community über ein Skalenhandbuch! Andere Fachbereiche der Betriebswirtschaftslehre waren diesbezüglich um einiges voraus. So erschienen in den Jahren von 1992 bis 2005 vier Bände mit Skalen für die Marketingforschung.1 Für die Logistik wurde 2002 eine umfassende Skalensammlung veröffentlicht.2 Wer jedoch im Controlling mit latenten Konstrukten forschen wollte, konnte bislang allenfalls einen Artikel von Kwok und Sharp über die Konstruktmessung in der verhaltensorientierten Controllingforschung als Inspiration nutzen. Dort listen Autoren die Bezeichnungen der Skalen auf, verweisen jedoch für Wortlaut und statistische Eigenschaften auf die Originalquellen.3 Das „Management Accounting & Control Scales Handbook“ von Utz Schäffer schließt also eine Lücke, die den großzahlig-empirischen Forschern im Controlling seit längerem schmerzlich bewusst war. Für alle anderen soll im Folgenden kurz erläutert werden, worum es sich bei einem Skalenhandbuch überhaupt handelt. Skalen stellen eine Gruppe von zusammengehörenden Fragen oder Aussagen dar, mit denen etwas gemessen werden soll, das sich der direkten Messung entzieht (so genannte latente Konstrukte). Ein Beispiel hierfür ist das Commitment für ein Budgetziel.4 Da es kein objektives Maß dafür gibt, wird in der Forschung versucht, dieses Commitment über eine Reihe von verwandten Aussagen zu ermitteln (sogenannten Indikatoren). So wird der Befragte gebeten, anzugeben, wie stark er den folgenden vier Aussagen jeweils zustimmt: (1) „Offen gesagt, ist es mir egal, ob ich die Budgetziele erreiche oder nicht.“, (2) „Es würde mir nichts ausmachen, die BudgetZfCM | Controlling & Management

ziele aufzugeben.“, (3) „Für mich ist es unrealistisch zu erwarten, die Budgetziele zu erreichen.“ und (4) „Es ist schwer die Budgetziele ernst zu nehmen, da man nicht immer sagen kann wie schwer es ist das Budget zu erreichen, bis man eine Weile daran gearbeitet hat.“ Aus dem Beispiel wird ersichtlich, dass diese Aussagen einigermaßen willkürlich sind. Würde ein anderer Wissenschaftler, der die existierende Skala nicht kennt, ebenfalls das Commitment für ein Budgetziel messen wollen, müsste er sich selbst neue Aussagen ausdenken, und würde sicherlich nicht exakt auf die genannten Formulierungen kommen. Hier liegt der Wert eines Buches wie dem „Management Accounting & Control Scales Handbook“. Anstatt das Rad jedes Mal neu zu ersinnen, kann vor der Durchführung einer Umfrage nachgeschlagen werden, ob ein Konstrukt von Interesse bereits in einer früheren Studie abgefragt worden ist. Ist dies der Fall, kann auf die existierende Skala zurückgegriffen werden, wodurch nicht nur der Arbeitsaufwand reduziert wird, sondern auch die Ergebnisse vergleichbar werden. Das Buch richtet sich somit an alle Personen, die Befragungen zu Controlling-Themen durchführen. Dabei kann es sich gleichermaßen um wissenschaftliche Erhebungen