Methoden der Mathematischen Physik I
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtlic
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R. Courant und D. Hilbert
Methoden der Mathematischen Physik I 3. Auflage
Mit 26 Abbildungen
Springer-Verlag Berlin· Heidelberg· New York 1968
ISBN-13: 978-3-540-04177-1 e-ISBN-13: 978-3-642-96050-5 DOl: 10.1007/978-3-642-96050-5 Aile Rechte vorbehaltell. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Springer-Verlages iibersetzt oder in irgendeiner Form vervielfaltigt werden. Copyright 1924 by Julius Springer in Berlin. Library of Congress Catalog Card Number 67-31113.
Vorwort zur dritten Auflage. Seit die "Methoden der Mathematischen Physik" erschienen (erste Auflage des ersten Bandes 1924, zweite Auflage 1930, zweiter Band 1937) sind mancherlei Fortschritte in dem Gebiet erzielt worden. In der englischen Ausgabe des ersten Bandes und in der wesentlich umgestalteten englischen Ausgabe des zweiten Bandes (John Wiley-Interscience, New York, 1953 bzw. 1962), habe ich versucht, diesen Fortschritten gerecht zu werden, was naturgema6 zu einer Vergro6erung des Umfangs fiihrte, und vielleicht auch stellenweise die Direktheit der Darstellung beeintrachtigt haben mag. Ich bin daher erfreut tiber den Entschlu6 des Springer-Verlages, das lange vergriffene Werk in seiner ursprtinglichen Form einem weiteren Leserkreis zuganglich zu machen. Hoffentlich wird diese Neuauflage ftir das mathematische und physikalische Publikum, insbesondere ftir die Kreise der Studenten, von wirklichem Nutzen sein. Dem Springer-Verlag mochte ich hiermit personlich meinen aufrichtigen Dank aussprechen. New Roc hell e, im Oktober 1967.
R.
COURANT.
Aus dem Vorwort zur ersten Auflage. Von jeher hat die Mathematik machtige Antriebe aus den engen Beziehungen gewonnen, welche zwischen den Problemen und Methoden der Analysis und den anschaulichen Vorstellungen der Physik bestehen. Erst die letzten Jahrzehnte brachten eine Lockerung dieses Zusammenhanges, indem sich die mathematische Forschung vielfach von ihren anschaulichen Ausgangspunkten ab16ste und insbesondere in der Analysis manchmal allzu ausschlieBlich um Verfeinerung ihrer Methoden und Zuspitzung ihrer Begriffe bemiihte. So kommt es, daB viele Vertreter der Analysis das BewuBtsein der Zusammengehorigkeit ihrer Wissenschaft mit der Physik und anderen Gebieten verloren haben, wahrend auf der anderen Seite oft den Physikern das Verstandnis fiir die Probleme und Methoden def" Mathematiker, ja sogar fiir deren ganze Interessensphare und .Sprache abhanden gekommen ist. Ohne Zweifel liegt in dieser Tendenz eine Bedrohung fiir die Wissenschaft iiberhaupt; der Strom der wissenschaftlichen Entwicklung ist in Gefahr, sich weiter und weiter zu verasteln, zu versickern und auszutrocknen. SolI er diesem Geschick entgehen, so miissen wir einen guten Teil unserer Krafte dar auf richten, Getrenntes wieder zu vereinigen, indem wir unter zusammenfassenden Gesichtspunkten die inneren Zusammenhange der mannigfaltigen Tatsachen klarlegen. Nur so wird dem Lernenden eine wirkliche Beherrschung des Stoffes ermoglicht und dem Forscher der Boden fiir eine organische Weiterentwicklung bereitet. Di