On Automotive Electronics

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REPORT


Chuck Gray, Vice President Vehicle Com­ponents and Systems Engineering bei Ford

Vor kurzem sprach ich mit Chuck Gray, Vice Pre­si­ dent of Vehicle Components and Systems Enginee­ ring bei Ford, über Software, Standards, E/EArchitektur und die aktuellen Herausforderungen. Gray ist verantwortlich für die Komponenten- und Systemtechnik für alle Ford-Bauteile und Subsys­ teme exklusive Antriebsstrang und seit 2015 als Direktor des glo­ba­len Elektro-Kernteams von Ford tätig. In dieser Funk­tion entwickelte er eine Strate­ gie zur Modernisierung von Fahrzeugkonnektivität, Softwarefähig­keit und elektrischer Architektur. Gray ist für mehr als 7300 Ingenieure verantwortlich, darunter 400 im Bereich Software. Er berichtet an Hau Thai-Tang, Chief Product Platform and Opera­ tions Officer bei Ford. Ford verwendet seit längerem agile Softwareent­ wicklungsprozesse, unter anderem mit Continuous Integration und wöchentlichen Releases. In den letz­ ten Monaten hat Gray das Team Cloud-Connectivity mit dem Software-Team zusammengeführt, das an Schnittstellengeräten wie Sync arbeitet, und diese zwei Teams noch mit dem Bereich Konnektivität ver­ bunden. Der Nutzen dieser Ressourcenbündelung wird sich 2021 bei der Einführung des neu aufgeleg­ ten F-150 und des neuen Elektrofahrzeugs Mustang Mach-E zeigen. „Wir freuen uns auf die weiteren Möglichkeiten, die sich eröffnen werden, wenn diese Produkte erst einmal auf dem Markt sind,“ sagt Grey. Innerhalb von sechs Monaten nach Einführung wer­ den die zwei Fahrzeugmodelle Over-the-Air-Updates durchführen können. So sollen beide die Option für autonomes Autobahnfahren eingespielt bekommen. Ford kann für die wichtigsten Module OTA-Updates durchführen. Manche Aktualisierungen können ohne Fahrtunterbrechung erfolgen und ohne, dass der Kunde sie bemerkt. Der Download erfolgt im Hinter­

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grund, während die aktuelle Software läuft. Die neue Software wird beim nächsten Fahr­zeug­start über­ nommen. Updates können über Mobi­ltelefon oder WLAN entweder zuhause oder beim Händler erfolgen. Die Hard- und Software für den Gateway-Control­ ler, der OTA-Updates für mehrere Module ermöglicht, wurde von Ford intern entwickelt. „Wir haben den Controller selbst entwickelt, weil er für die Steuerung unserer Softwareupdates essenziell ist“, erklärt Gray. „Wir können in Echtzeit Informationen über den Zustand des Fahrzeugs sammeln und bei Bedarf die nächsten Aktualisierungen steuern. Darauf sind wir extrem stolz.“ Im vergangenen Jahr hat Grey ein neues Systemtechnik-Team etabliert, das sich auf die Integration mechanischer Systeme und die Ent­ wicklung von Software-Features konzentriert, „weil ein großer Teil unserer Arbeit von Software­-Features bestimmt wird“, betont er. „Fast die Hälfte des Sys­ temtechnik-Teams arbeitet eng mit dem User-Experi­ ence-Team zusammen, um herauszuarbeiten, wie der Kunde mit der Maschine interagiert. Diese Erkennt­ nisse werden in technische Begriffe übersetzt, die unsere Softwareentwickler dann umsetzen können.“ Software ist ein integraler Bestandteil im Fahr­ zeugbau und wic